Ein Bravo für Kundgebung der ambulanten Dienste

30.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:33 Uhr

Zu "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (DK vom 27. September):

Ein Bravo den ambulanten Diensten der Wohlfahrtsverbände, die mit ihrer Kundgebung am 26. September am Theatervorplatz die Öffentlichkeit über die Entgelt-Misere in der ambulanten Pflege ("höchste Qualität für niedrigste Entgelte – ein kaufmännisches Wunder") informieren wollten. Leider degradierte das Desinteresse der Bevölkerung an dieser Veranstaltung die selbige zu einer Betriebsversammlung und spiegelt den Stellenwert der Pflege in der Gesellschaft – solange man nicht selbst betroffen ist – wider ("Die Hauptsache ist, dass die Schwester oder der Pfleger da sind, wenn die Windel voll ist"). Schade finde ich nur, dass nicht alle Pflegedienste, auch die privaten, die Möglichkeit erhielten, an dieser Kundgebung mitzuwirken: "Wir stehen doch alle mit dem Rücken zur nicht mehr vorhandenen Wand und wir waschen doch alle mit Wasser und Seife!" Schade auch, dass wie Herr Dürr sagte, die Vertreter der örtlichen Krankenkassen terminlich verhindert waren!

Herbert Przibylla

Ingolstadt