Kasing
„Ein bisschen wie die Royals sein“

Wallfahrtstag im Schönstattzentrum mit 750 Gläubigen bei strahlendem Sonnenschein

24.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:36 Uhr
In Konzelebration feierten zahlreiche Geistliche den Festgottesdienst im Rahmen des Wallfahrtstags am Schönstattzentrum. −Foto: Gebauer

Kasing (DK) Etwa 750 Gläubige versammelten sich im Schönstattzentrum beim Canisiushof, um miteinander das Fest Maria Himmelfahrt zu feiern. Einige von ihnen kamen bis aus Spalt, Nürnberg, der Oberpfalz, Pfaffenhofen, Schrobenhausen und Wemding.

Bei strahlendem Sonnenschein strömten die Gläubigen zum Pilgerplatz im Schatten der Bäume, wo Monsignore Otto Maurer zu Beginn mit den Pilgern den Wallfahrtsrosenkranz betete. Sie alle wollten den Festgottesdienst zu Ehren Mariens an ihrem Hochfest der Aufnahme in den Himmel mitfeiern. Hauptzelebrant war Domkapitular Alfred Rottler, Eichstätt.

Mit ihm konzelebrierten elf Priester, unter ihnen Monsignore Otto Maurer (Canisiushof), Pfarrer Reinhard Förster (Etting), Ruhestandspfarrer Johann Kauschinger (Kösching), Pfarrvikar Anthony Chimaka (Bettbrunn), gebürtige Köschinger Schönstattpater Otto Amberger, der frühere Kasinger Pfarrer Georg Seitz, Pfarrer Jakub S. Plonka, der zurzeit zur Urlaubsvertretung in Großmehring ist, und Ruhestandspfarrer Franz Schmid (Hilpoltstein).

Festprediger war Regionaldekan Monsignore Martin Emge aus Forchheim, Erzdiözese Bamberg. Er verstand es, die Aufmerksamkeit der Gottesdienstbesucher zu wecken, indem er an den Besuch von Prinz William und Herzogin Kate erinnerte, die kürzlich mit Ihren Kindern Deutschland besuchten. „Ein bisschen wie die Royals sein“, so Emge, dies spreche eine Sehnsucht in vielen Menschen an. Dann lenkte er den Blick auf eine Königin, die alle irdischen Königinnen toppt: auf Maria, die Königin des Himmels und der Erde. Wer wäre nicht gerne so liebesfähig und mutig, so gläubig und vertrauend, so leidensstark und opferbereit wie sie, fragte der Prediger. Dann stellte er eine Persönlichkeit in den Mittelpunkt, die von ihr Kraft und Mut empfing, im Dritten Reich den Fahneneid auf Hitler zu verweigern: den Märtyrerpriester P. Franz Reinisch, der am 21. August 1942, also vor 75 Jahren, in Berlin enthauptet wurde.

Eine besondere Freude für die Gläubigen war, dass Neupriester Thomas Attensberger nach der Weihe der Kräutersträuße allen Teilnehmern den Primizsegen spendete. Für einen festlichen musikalischen Rahmen der heiligen Messe sorgten die Möckenloher Bläser. Vor und nach dem Gottesdienst nutzten viele Gläubige die Gelegenheit, um in der Gnadenkapelle ihren Dank und ihre Anliegen der Muttergottes zu bringen.

Anschließend sorgten viele fleißige ehrenamtliche Helfer für das leibliche Wohl der Pilger. Diese freuten sich, dass sie diesmal wieder bei strahlendem Sonnenschein den gelungenen Wallfahrtstag bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit in gemütlicher Runde ausklingen lassen konnten.