Münchsmünster - Gleich zweimal durfte sich der Gemeinderat Münchsmünster in den beiden vergangenen Sitzungen mit dem Thema "Bau eines Bike-Parks auf dem Gemeindegebiet" beschäftigen.
Während in der Sitzung im März zunächst der Antrag einiger engagierter Bürger grundsätzlich behandelt wurde, ging es in der April-Sitzung ans Eingemachte: Nachdem alle Fragen geklärt waren, entschied der Rat einstimmig, dass ein Bike-Park hinter dem Kindergarten Sonnenschein, sprich auf dem Gelände des ehemaligen Klosters, entstehen soll.
Grundsätzlich steht nun fest, dass der TV Münchsmünster um eine entsprechende Abteilung erweitert wird, unter deren Dach entsprechende Aktivitäten künftig stattfinden werden. An der Gestaltung und dem Bau der Strecke - die ausschließlich aus Erdmaterial bestehen und lediglich oberhalb des aktuellen Bodenniveaus angelegt werden darf - werden Gemeinde und Freiwillige zusammenarbeiten. Das Gelände wird auf den aktuell mit einem Flatterband markierten Bereich beschränkt. So soll ein ausreichender Abstand zum Klosterweiher sichergestellt werden.
Dies sei, so betonte Bürgermeister Andreas Meyer (CWG), auch ein Wunsch der Jäger gewesen, die man in die Überlegungen mit einbezogen hätte. Zudem soll das Gelände mit einem Tor gesichert werden, grundsätzlich aber der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Ob der Bike-Park seine Heimstatt dauerhaft hinter dem Kindergarten haben wird, steht hingegen noch in den Sternen: Das Thema wird, so versprach Meyer, in den Sportstättenentwicklungsplan aufgenommen, der in Münchsmünster derzeit erstellt wird.
Zum Tragen kommen sollen bei dessen Erstellung die Interessen möglichst vieler Bürger. "Wir werden hier entsprechende Schreiben versenden, in denen wir die Bürger um ihre Meinung bitten", betonte er und verwies darauf, dass dies ein Projekt sei, das den ganzen Ort und eben nicht nur die Sportvereine betreffe. Am Ende solle so ein tragfähiges Konzept entstehen, auf dessen Basis die künftige Entwicklung der Sportstätten in Münchsmünster stattfinden könne. Gemeint sei damit zum einen das mögliche Vereinszentrum, aber auch die Weiterentwicklung und Wiederbelebung des Sportplatzes und Sportheimes in Wöhr.
Der vom Büro WipflerPlan ausgearbeitete Entwurf für den Bebauungsplan "Westerfeld Nord" wurde vom Rat einstimmig gebilligt. Er geht nun in die frühzeitige Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung. Nach Vorstellung des Erschließungsplanes "Gewerbegebiet östlich der Kaserne" und einstimmiger Billigung durch den Rat kann hier mit der Ausschreibung der Erschließungsarbeiten begonnen werden. Das Büro geht von einer Umsetzung noch in diesem Jahr aus.
Ausführlich wurde die vom dritten Bürgermeister Simon Wittman beantragte Anschaffung eines Notstromaggregates für die Freiwillige Feuerwehr beziehungsweise gegebenenfalls auch für das Rathaus diskutiert. Hintergrund war der längere Stromausfall in Manching vor einigen Wochen. Man sah grundsätzlich die Relevanz einer funktionierenden Feuerwehr und Verwaltung im Falle eines längeren Stromausfalls und entschied, die Möglichkeiten zu prüfen und zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung zu treffen.
Ebenfalls einstimmig fiel die Entscheidung, das Ferienprogramm der Gemeinde in diesem Jahr analog zum Vorjahr zu gestalten. Erneut soll eine sogenannte Kreativtasche erstellt werden. Die Tasche könnte mit verschiedenen Bastelsets bestückt werden. Durch eine Vorabreservierung wäre eine Planung gut umzusetzen. Die Kreativtasche könnte zu Beginn der Ferien in der Bücherei abgeholt werden. Zusätzlich wären Online-Lesungen für die jüngsten Kinder des Ferienprogramms möglich. Online-Angebote für größere Kinder könnten organisiert werden.
DK
