Dollnstein
Ein bewegender Moment

Beim Weihnachtsmarkt faszinierten Nikolaus und Krampus die Kinder

04.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:17 Uhr
Ob der Besuch des Nikolaus und Krampus für die Kleinen oder verschiedene Ausstellungen für die Großen - beim Dollnsteiner Weihnachtsmarkt lockten attraktive Angebote zahlreiche Besucher an. −Foto: Mayer

Dollnstein (EK) Immer noch scheint der Besuch des Nikolaus für viele Kinder ein bewegender und aufregender Moment zu sein. Beim Dollnsteiner Weihnachtsmarkt erstarrten nicht wenige in großer Ehrfurcht und mit stattlichem Respekt vor dem bärtigen Mann, der gekommen war, um seine Gaben an die vielen kleinen Besucher zu verteilen.

Die Kinder des Dollnsteiner Kindergartens Mariengrund bereiteten dem vorweihnachtlichen Gabenbringer einen herzlichen Empfang.

Später mischte sich der Mann mit seinem langem leuchtend roten Gewand und seinem bezeichnenden Kopfschmuck, der Mitra, unter die Schulkinder, die unter der Leitung von Rektorin Brigitta Koch und ihren Lehrern viele adventliche Lieder und Flötenstücke präsentierten. Nebenan hatte sich der grimmigdreinschauende Krampus positioniert, der allerdings nicht eingreifen musste. Die zahlreich erschienenen Kinder genossen den Besuch des Nikolaus auch sichtlich und freuten sich über die kleinen Geschenke.

Danach ging es für die Kinder ins Rathaus, wo das Theater am Schnürl zu deren Begeisterung das Stück "Das königliche U" aufführte. Amüsiert waren Mädchen und Jungen gleichermaßen von König Hans, der zufrieden und vergnügt über sein kleines Reich herrschte, bis er eines Morgens mit einer seltsamen Krankheit aufwachte: Nachdem er kein "A" mehr sprechen konnte, kam immer, wenn er es versuchte, stattdessen ein "U" heraus. Für die seltsame Krankheit gab es keine Heilung. Weil sich der König nun aber nicht als "König Huns" lächerlich machen will, verbot er einfach, dass man den Buchstaben "A" überhaupt noch verwendet. Wer sich nicht daran hielt, wurde verbannt. Dieses neue Gesetz gefiel den Untertanen des kleinen Reiches, allen voran dem Sänger Anton, aber überhaupt nicht. Also musste ein Heilmittel für die merkwürdige Krankheit des Königs gefunden werden.

Auch für die älterem Besucher war auf dem Weihnachtsmarkt einiges geboten: In der Pfarrbücherei lud Sandra Mayinger zum Basteln von Lesezeichen und Sternen ein, im Altmühlzentrum stellte Hans Rehm seine Schnitzereien und Holzarbeiten aus, die Mitglieder des Pfarrgemeinderats boten im Rathaus Kaffee und Kuchen an. Dort war auch der Bastelkreis der Pfarrei vertreten und bot selbst gestaltete Arbeiten zum Verkauf an.

Zum ersten Mal kamen in diesem Jahr die neuen Buden zum Einsatz, die die Kommune zusammen mit der Nachbargemeinde Mörnsheim für diverse Festivitäten angeschafft hatte. Dort fanden die verschiedenen Aussteller und Standbetreiber Unterschlupf und trotzten dem schlechten Wetter. In den Abendstunden wurde es dann sehr romantisch und heimelig, als sich die Dunkelheit über den Markt legte und dieser im Lichterglanz erstrahlte. Das kulinarische Angebot der Weihnachtsmarktes um Glühwein und Feuerzangenbowle wurde von der Dollnsteiner Blaskapelle unter der Leitung von Andreas Würzburger musikalisch garniert.

Edgar Mayer