Manching (smd) Es war wieder ein von den Paartaler Trachtler in Manching gebotener Heimatabend, der das lebendige Lebensgefühl bayerischer Kultur in Tanz, Musik und Sprache widerspiegelte.
Viel Mühe und Zeit haben die einzelnen Gruppen aufgebracht, um einen Abend mit zünftiger Stimmung - von den Madln und Buam bis hin zu den einzelnen Gruppen - in den Saal des Manchinger Hofes zu bringen. Selbst die Worte, Gedichte und witzigen Pointen von Adolf Engel, der durch das Programm führte und sein Weitermachen für das nächste Jahr in Frage stellte, waren mit Leben erfüllt und brachten die Besucher in Stimmung. Drei Stunden lang zogen die Paartaler Trachtler im ausverkauften Saal alle Register, was in den musikalischen und tänzerischen Schubladen der bayerischen Kommode zu finden ist. Nach Jahren gab der Weicheringer Werkstatt-Gesang ein Debüt mit dem Lied "Wir san de drei vom Werkstattgsang" und passend zur kommenden Kirchweih "Am Sonntag is in Scheiling Kirda". Mit der Kreuzpolka, vorgetragen von den Kinder und einem Zillertaler, begleitet von Peter Ganther auf der Ziehharmonika, kam mit der Aktiven Mannschaft ein erster Schwung der Manchinger Trachtler in den Saal. Mit Gitarre, Hackbrett und Flöte spielten D'Audörfler - laut Engel sind die geschichtlich zwischen Sandrach, alten Donauarm, Ringsee, Niederfeld und Unserherrn einzuordnen - zünftig auf. "Ja wie soll ma den de nenne? San des de drei Antonia, Gabriel Seidl mit Felix Becker, die Wolpertinger oder, weil sie von Ebenhausen kommen, die drei hinter dem Werk", philosophierte Engel.
Ein fester Bestandteil beim Heimatabend ist der Alpenglockenverein, der mit seinen bimmelnden Glocken die Besucher zum Mitsummen verleitet. Ob Ambosspolka, der schwierig zu tanzende Zwei-Steirer, ein Kronentanz, der von der Jugendblaskapelle aus Zuchering begleitet wurde, oder der Oberbayrische, mit vielen Facetten durchsetzte Holzhacker mit dem bekannten Lied "Wir san die lustigen Holzhackerbuam" - es war ein besonderer Heimatabend. Ein glückliches und entspanntes Lächeln über den Erfolg konnte sich der Vorsitzenden der Manchinger Trachtler Robert Rohrmeier nicht verkneifen.
-Foto: Foto: Schmidtner
