Pfaffenhofen
Ein besonderer Baum

Hospizverein freut sich über Trauerweide auf dem Pfaffenhofener Gartenschau-Areal

29.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:44 Uhr

Pfaffenhofen (clm) Ein besonderer Baum steht auf der Ilminsel: ein Trauerbaum. Der Pfaffenhofener Hospizverein hat sich die Trauerweide genauer angesehen, die auf dem Gartenschaugelände steht und nun als ein "Ort für Stille, Nachdenken und Rasten" dienen soll, wie Ruth Manthey vom Hospizverein erklärte.

Gartenschau-Geschäftsführer Walter Karl freute sich, dass dieses Projekt nun umgesetzt ist: "Der erste Vorschlag, den wir zur Gartenschau bekommen haben, war dieser Trauerbaum vom Hospizverein." Manthey erzählte, dass sie schon Ende September 2013 die Anfrage an die Organisatoren geschickt hatte, gut zwei Wochen später war "alles unter Dach und Fach", erinnerte sie sich. Und nachdem im November vergangenen Jahres nun der Baum gepflanzt worden war, konnten Hopizverein und Gartenschau-Geschäftsführer gestern den Trauerbaum offiziell vorstellen.

"Das ist ein schöner Platz", freute sich auch Henriette Waninger vom Hospizverein. "Man kann sich hier an die Ilm setzen." Die Trauerweide steht auf der Insel zwischen Ilm und Schwarzbach direkt an dem Areal, wo die Gartenschaubesucher auch direkt ins Wasser steigen können.

Die Idee zum Trauerbaum hatten die Mitglieder des Hospizvereins unter anderem wegen eines Besuchs in Niederalteich: Dort stehen an einer Hospizeinrichtung Bäume, an deren Äste kleine Bänder mit den Namen der Verstorbenen gebunden werden. Was genau die Pfaffenhofener für die Trauerweide planen, ist noch offen. "Wir müssen schauen, was wir daraus machen dürfen", erklärte Manthey. So seien beispielsweise Stelen mit Sprüchen oder auch eine Bank denkbar.

Auch einige Veranstaltungen könnten sich die Mitglieder des Hospizvereins während der Kleinen Landesgartenschau vorstellen. Am 31. Juni beispielsweise würden sie gerne eine Aktion an der Ilm planen - und am 1. Juli den Termin zum Palliativtag nutzen. "Da könnte man etwas machen", überlegt Manthey.