Schrobenhausen
Ein beruhigendes Signal

Green Devils schlagen Regensburg Baskets am Ende problemlos mit 80:61

19.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:40 Uhr

Auf dem Weg nach oben: Auch ohne ihren bisherigen Topscorer holten die Green Devils den ersten Heimsieg und sind damit schon Vierter. Claus-Jürgen Ludwig (r.) übernahm diesmal die Rolle des besten Punktesammlers - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (SZ) Ohne Sebastian Ebertz und ohne eine Topleistung holten die Green-Devils-Basketballer beim 80:61 (13:13, 25:13, 18:17, 24:18) gegen Regensburg nun den ersten Heimsieg in dieser Saison. Nach dem Fehlstart im Vorjahr stehen die Schrobenhausener aktuell auf Rang vier.

Irgendwann musste es mit dem beherrschenden Thema der vergangenen Woche ja auch wieder gut sein. Sebastian Ebertz, Green-Devils-Topscorer aus der Vorsaison und der aktuellen Spielzeit, läuft nun für München Basket in einer höheren Liga auf. Damit haben sich die Schrobenhausener Basketballer abgefunden. Nur in der Anfangsphase gegen Regensburg hätte man deshalb vielleicht noch „eine gewisse Verunsicherung gemerkt“, wie SSV-Spieler Claus-Jürgen Ludwig findet. Im Laufe der Partie aber war der Abgang des bislang besten Punktesammlers kein Thema mehr. „Weil wir als Team so gespielt haben wie sonst auch“, meint Ludwig. Und das würde eben auch bedeuten, dass man diversen Gegnern in der 2. Regionalliga Süd, vor allem in eigener Halle, nach wie vor überlegen ist.

„Es gibt ein paar Mannschaften in dieser Liga, gegen die es sehr schwer sein wird, zu gewinnen“, sagt Ludwig, der aber auf der anderen Seite gerne festhält: „Gegen viele Teams können wir auch mit unserer jetzigen Mannschaft erfolgreich sein.“ Die Erkenntnis vom Samstag ist jedenfalls klar: Auch in dieser Saison, auch nach dem Weggang ihres Topscorers, brauchen sich die Schrobenhausener Basketballer eigentlich keine akuten Sorgen über einen möglichen Abstieg zu machen. Die Dachau Spurs (bislang drei Spiele, drei Siege) hatten sie schon am Rande einer Niederlage, die beiden anderen Partien haben die SSV-Basketballer gewonnen.

Und dabei spielten die Gastgeber am Samstag nicht einmal in Topform. Speziell die erste Hälfte war geprägt von vielen Fehlern und Ungenauigkeiten. Die Freiwurfquote der Schrobenhausener beispielsweise blieb über die gesamte Partie schwach (54,4 Prozent), wurde vom jungen Regensburger Team aber sogar noch unterboten (43,5 Prozent). Erst im Laufe der Partie kamen die Green Devils besser in Fahrt, führten zur Pause mit 38:26 – und gaben einen konstanten Vorsprung zwischen zehn und 20 Punkten fortan nicht mehr aus der Hand.

Wichtig in diesem Zusammenhang: Alle Akteure bekamen ausreichend Spielzeit und zahlten es durch gute Auftritte zurück. Jonas Edler, Florian Grille, Andreas Märten oder Youngster Timothy Spatschek (ein Dreier) beispielsweise. „Viele Spieler können von der neuen Personalsituation auch profitieren, um sich neues Selbstvertrauen zu holen“, meint Ludwig, der am Samstag selbst mit 26 Punkten „explodierte“. Auch Thomas Assenbrunner (20 Zähler) war trotz Handverletzung und unsicherer Einsatzprognose vor der Partie wieder ein besonders wichtiger Faktor.

Am kommenden Wochenende hat das Team von Trainer Andreas Bernitt nun zunächst einmal Pause. Erst am Samstag, 31. Oktober, tritt es beim noch sieglosen Tabellenschlusslicht in Landsberg an. „Auch dort können wir natürlich gewinnen“, sagt Ludwig. Nach vier Auftaktniederlagen 2014/15 stehen die Chancen, diesmal mit drei Siegen aus vier Partien in die Saison zu starten, tatsächlich gut. Im November stehen zudem drei Heimspiele auf dem Spielplan. Die Schrobenhausener Basketballer blicken, nach der schlechten Nachricht in der Vorwoche, längst wieder zuversichtlich dem restlichen Saisonverlauf in der 2. Regionalliga Süd entgegen.

Das gegen Regensburg erfolgreiche Green-Devils-Team: Juan Pablo Alanis Barrera (4 Punkte), Thomas Assenbrunner (20), Marcus Burg, Jonas Edler (5), Lukas Edler (5), Florian Grille (5), Claus-Jürgen Ludwig (26), Andreas Märten (2), Sebastian Ritzer (1), Timothy Spatschek (3) und Matthias Straub (9).