Ein Bericht aus Frankfurt - Tag der Aktie

25.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:02 Uhr

Am 16. März drehte sich alles um Aktien. Kein Wunder, denn in Frankfurt wurde der alljährliche Tag der Aktie begangen. Ein kurzer Bericht von der Frankfurter Börse.

Einige Direktbanken, wie etwa die ING-Diba, Deutsche Anleger Bank (DAB-Bank), Consorsbank, Maxblue und Comdirect hatten an die Frankfurter Börse eingeladen. Anlass war hierbei der Tag der Aktie. Dabei war der Veranstaltungsort ganz bewusst gewählt, denn wer am 16. März als Depot-Kunde einer dieser Banken Dax-Aktien oder Dax-ETFs kaufen wollte, konnte das über die Frankfurter Börse gebührenfrei tun. Bereits im vergangenen Jahr fand die Aktion großes Interesse, wie uns Geerd Lukaßen, Unternehmenskommunikation bei Comdirect, berichtet. Die Orders seien 6,5 mal so hoch gewesen an diesem Tag als sonst.

Die Deutschen sind Aktien-Muffel
Nach einer repräsentativen Studie im Auftrag der ?Aktion Aktie? meidet die Mehrheit der Bundesbürger die Börsenpapiere. Diese haben bei vielen deutschen Anlegern den Ruf als ?Zockerpapiere?, wohingegen Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher sich weiter großer Beliebtheit erfreuen ? trotz der niedrigen Zinsen. Nach Angaben der fünf Direktbanken halten aktuell 14 Prozent der Bundesbürger Aktien. Allgemein gelten US-Amerikaner und Briten als besonders aktienaffin. Zwar ist dort die Grundstimmung eher pro Aktie, aber einen signifikant höheren Aktienanteil können die Verfasser der Studie dort auch nicht ausmachen. Was jedoch auffällt: Bundesbürger, ganz im Gegensatz zu US-Amerikanern und Briten, schätzen die traditionellen Geldanlagen wie beispielsweise Tages- und Festgeld deutlich positiver ein.

Fehlendes Fachwissen ist der Grund für die Berührungsängste

Die Experten beanstanden, dass sich die Deutschen zu wenig mit der Materie beschäftigen und sich entsprechend weniger gut auskennen als etwa die Bürger im Vereinigten Königreich oder den USA. Wenn sich jedoch Bundesbürger zum Aktienkauf durchringen, gilt häufig die Devise: Was der Deutsche kennt, das kauft er.

Die beliebtesten Aktien in deutschen Depots
Deutsche Telekom, Daimler, Allianz, Deutsche Post und Volkswagen sind die fünf Aktien, die die Deutschen am liebsten in ihren Depots lagern. Generell rät Matthias Bayer, Leiter Wertpapier der ING-Diba, zu einer breiten Streuung, etwa in Form eines ETFs oder eines soliden Aktienfonds, und einen längerfristigen Anlagehorizont von mindestens drei Jahren, am besten noch länger.

Geldanlage-Vergleich: Diese Zinsen gibt es derzeit bei Tagesgeld, Festgeld und Sparbriefen." domain="www.donaukurier.de" class="more" target="_blank"%>