Laibstadt
Ein bereicherndes Element im Laibstädter Dorfleben

Heimat- und Verschönerungsverein bestätigt bei Jahresversammlung seine Führungsmannschaft um Norbert Herler und Angelika Fürsich

24.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:54 Uhr

Das Feldkreuz an der Straße nach Reuth wird in Zukunft vom Heimat- und Verschönerungsverein Laibstadt gepflegt - Foto: Herler

Laibstadt (nhe) Der Heimat- und Verschönerungsverein Laibstadt wird auch in den nächsten Jahren in bewährter Weise als bereicherndes Element im Dorf Bestand haben. Dafür sorgt ein zwölfköpfiges Vorstandsgremium, das bei der Jahresversammlung für die nächsten vier Jahre gewählt wurde. Der Vorsitzende Norbert Herler wurde ebenso im Amt bestätigt wie seine Stellvertreterin Angelika Fürsich. Einen Wechsel gibt es dagegen im Bezug auf die Verwaltung der Vereinskasse: Ambros Brandl muss aus beruflichen und privaten Gründen etwas kürzer treten. Zum Glück erklärte sich mit Silke Wohlmuth eine junge Neulaibstädterin – die zudem als gelernte Bankkauffrau Erfahrung im Umgang mit Geld vorweisen kann – bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.

In bewährten Händen bleibt die Vereinschronik, die Anni Schneider als Schriftführerin weiterführen wird. Als Beisitzer gewählt, beziehungsweise bestätigt wurden Alois Baumann, Bernhard Struller, Gerhard Standfest, Ambros Brandl, Michael Baumann, Helga Peter sowie Markus und Mathias Harrer.

In seinem letzten Kassenbericht konnte Ambros Brandl auf ein Plus in der Vereinskasse verweisen. Anschließend wurden in einer ausführlichen Diskussionsrunde die Vor- und Nachteile einer Neuorganisation der Mitgliederliste erörtert. Nach dem Beschluss der Mehrheit der Anwesenden soll in Zukunft neben der Möglichkeit der wie bisher gehandhabten Einzelmitgliedschaft für sechs Euro Jahresbeitrag auch eine Partnermitgliedschaft für zehn Euro angeboten werden.

Durch die namentliche Meldung an den bayerischen Landesverband der Obst- und Gartenbauvereine kommt so jeder Einzelne in den Genuss einer zusätzlichen Unfallversicherung bei heimischen Gartenarbeiten. Durch den vom Landesverband gebotenen Versicherungsschutz erhält der Heimatverein zudem eine sehr umfangreiche Vereinshaftpflichtversicherung. Um bei den bisherigen Vereinsmitgliedern, aber auch um neue Mitglieder zu werben, werden alle Haushalte in Laibstadt entsprechende Informationen erhalten. Das Ganze soll zudem mit der Umstellung auf das SEPA-Lastschriftmandatsverfahren über die Bühne gehen.

Bei der Jahresversammlung befürwortete die Mehrheit zudem die Übernahme eines Feldkreuzes an der Reuther Straße. Das von zwei markanten Pyramidenpappeln eingerahmte Kreuz ist durch die Auflösung des Harrerhofes in Laibstadt herrenlos geworden. Seit der Flurbereinigung gehört das zugehörige Grundstück der Gemeinde Heideck, die jedoch die Pflege nicht mitübernommen hat. In Absprache mit der Stadt Heideck wird nun der Heimatverein das Feldkreuz erneuern, für die Pappeln soll weiter die Gemeinde verantwortlich bleiben.

Wieder etliche Veranstaltungen plant der Heimatverein im laufenden Jahr. Bereits am 5. April steht ein Baumschneidekurs am Sommerkellerplatz mit Gerhard Standfest an. Der Vereinsausflug an Christi Himmelfahrt führt heuer nach Frey-stadt, wo zuerst die Wallfahrtskirche und das daneben liegende Franziskanerkloster besichtigt werden, ehe es im Anschluss auf den Ziegenhof der Familie Dess gehen wird. Das vom Verein organisierte und immer sehr beliebte Sommerkellerfest wird am 3. August über die Bühne gehen. Dabei möchten auch die „Duggerfreunde“ mit ihren Oldtimertraktoren auffahren und vielleicht sogar eine Dreschvorführung geben.

Probehalber wird am 3. Oktober zum ersten Mal eine Herbstwanderung angeboten, die über den Wagenschreck nach Ohlangen führen soll. Nach einer Führung in der erst vor kurzem renovierten Gregoriuskirche möchten die Laib-städter im „Gasthaus zur Keltenschanze“ einkehren. Eine kleine Ausstellung und ein Vortrag sind in Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren im November geplant. Für den Vortrag konnte bereits ein Referent von der Universität Eichstätt gewonnen werden, der vor allem auf den Ausbruch und die Chronologie des Krieges näher eingehen wird. Für die Ausstellung werden noch Fotos und Frontpostkarten benötigt, die beim Vorstand des Vereins abgegeben werden können und bald zurückgegeben werden.

Einen schönen Abschluss erhielt die Versammlung mit dem Film vom Besuch der Blaskapelle Kurtinig zum Heidecker Heimatfest im Jahr 2011, den Klaus-Dieter Jung gedreht und geschnitten hat.