Riedenburg - Es ist nicht zu übersehen gewesen, das große weiße Schild mit den altertümlichen Lettern am Riedenburger Antikmarkt: "Senioren-Flohmarkt von Senioren für Senioren". Der Veranstaltungsort präsentierte sich am Sonntag in bester Lage, zentral, schattig und von einem trotz der Hochsommerhitze angenehmen Lüftchen durchweht.
Mit sichtlicher Freude an der guten Sache äußerte sich das prominente Verkaufspersonal, darunter Riedenburgs Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG), die Stadträtin Felicitas Wollschläger und der Seniorenbeauftragte und Stadtrat Martin Obermeier (beide SPD), dankbar gegenüber der Familie Krieger, die den Platz für den Antikmarkt gratis zur Verfügung gestellt hatte.
Der Stand war reichlich und liebevoll mit allerlei brauchbaren und schönen Schätzen bestückt worden, die im Vorfeld großzügige Riedenburger dem Organisationsteam gespendet hatten. Felicitas Wollschläger und Martin Obermeier zeigten sich beeindruckt von der großen Spendenbereitschaft der Bürger, die einen Fahrzeuganhänger voll mit teilweise sehr hochwertigen Artikeln geschenkt hatten. Aber auch wer nichts kaufen wollte, hatte die Gelegenheit über die Spendenbox einen kleinen Beitrag für die Senioren erbringen zu können. Und auch diese füllte sich dann im Laufe des Tages.
Bürgermeister Zehetbauer, der am Dienstag erstmals in seiner Amtszeit an einem gemütlichen Beisammensein des Seniorenclubs im Fuchsgarten teilnehmen durfte, zeigte sich berührt von dem guten Miteinander der älteren Bürger, des für alle Interessierten offenen Seniorenclubs. Wegen der Pandemie hatte er dem Seniorenclub bislang noch nicht seine Aufwartung machen können. Zehetbauers Engagement am Stand war, neben seiner persönlichen Leidenschaft für Flohmärkte, auch seinem Interesse geschuldet, die Riedenburger Senioren zu unterstützen. Denn das eingenommene Geld soll deren Club für zukünftige Veranstaltungen und Ausflüge zur Verfügung gestellt werden. Damit soll das Miteinander der älteren Generation gestärkt und gefördert werden. Zudem wird finanziell nicht so gut gestellten Senioren die Möglichkeit eröffnet, an Ausflügen gratis teilzunehmen.
Nun hoffen die Verantwortlichen, dass sich dieses Vorhaben längerfristig im Zuge des Abklingens der Pandemie erfolgreich umsetzen lässt. "Leider kann man diesbezüglich im Moment nur auf Sicht, das heißt kurzfristig planen", sagte Bürgermeister Thomas Zehetbauer.
DK
Anja Gerstmann
