Langenmosen
Ein Anfang ist gemacht, mehr noch nicht

DJK Langenmosen II: Jürgen Grammer rechnet auch 2018/19 wieder mit einem Zittern bis zum Schluss

20.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:09 Uhr

Langenmosen (SZ) Ist nun auch bei der zweiten Langenmosener Garnitur endlich der Knoten in dieser Spielzeit geplatzt?

Das zumindest hofft man im Lager der DJK II vor dem samstägigen Auswärtsmatch beim SV Grasheim (Anstoß 15.30 Uhr).

Kreisklasse Neuburg Nach zuvor fünf Niederlagen in Serie schafften es die Blauweißen ja am vergangenen Wochenende, ihren ersten Dreier nach der Sommerpause einzufahren. Und dass dieser ausgerechnet gegen den Erzrivalen BSV Berg im Gau gelang (2:0), machte das Ganze aus Langenmosener Sicht noch schöner. "Als Trainer hat man es vor einem Derby relativ leicht, die Spieler zu motivieren", so DJK-II-Spielertrainer Jürgen Grammer ganz allgemein. Im Speziellen gibt es aber auch eine Menge Lob für seine Truppe: "Sie hat meine taktische Vorgabe richtig gut umgesetzt. "

Also 2:0 gegen den BSV Berg im Gau - was für ein Prestigeerfolg! Oder doch nicht? Grammer jedenfalls betont: "Im Endeffekt war es mir egal, gegen wen wir den ersten Sieg einfuhren. Ich bin einfach erleichtert, dass wir gewonnen haben. . "

Dass die vorherigen Ergebnisse für die Blauweißen doch sehr unbefriedigend gewesen waren, hätte laut Grammer nicht immer nur an der Stärke der Gegners gelegen: "Durch individuelle Fehler brockten wir uns die Niederlage oft selbst ein", berichtet der Trainer ehrlich. Und so könne man beim aktuellen Saisonstart durchaus Parallelen zum dem der Spielzeit 2017/18 ziehen, in der die Langenmosener ja ebenfalls nur sehr langsam in Tritt gekommen waren: "Ich hatte schon gehofft, dass die Spieler aus dem Vorjahr gelernt haben und jetzt in der Vorbereitung besser mitziehen würden, aber leider war dies nicht der Fall", bedauert Grammer.

Dementsprechend erwartet er einen ähnlichen Saisonverlauf wie 2017/18: "Keine Frage, für uns wird es bis zum Schluss wieder extrem eng bleiben. Unser Kader besitzt auch in der aktuellen Saison nicht die nötige Breite", verdeutlicht er. Dafür habe sich die Konkurrenz verändert: "Die Kreisklasse Neuburg ist definitiv stärker geworden. Es sind momentan noch einige Mannschaften im Tabellenkeller, die dort nichts verloren haben", glaubt Grammer.

So befinden sich die Grasheimer ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte, nach dem jüngsten 2:2-Unentschieden beim Schlusslicht SC Rohrenfels belegen sie aktuell nur den zehnten Rang. Ebenfalls bitter für den SVG: Sascha Fröhlich, ihr bester Torschütze, kassierte zuletzt die Rote Karte: "Für die Grasheimer ist das ein herber Verlust, er zieht die Fäden im Mittelfeld", weiß Grammer. Auf die taktische Ausrichtung seines Teams am Samstag habe diese Personalie aber keinen Einfluss: "Wir werden erst einmal aus einer sicheren Abwehr agieren und schauen, was der Gegner macht. Wie in den meisten Partien sind wir auch in jener beim SV Grasheim der Außenseiter", so der DJK-II-Spielertrainer.

Chancenlos sieht Grammer sein Team aber selbstverständlich nicht: "Wir werden ein gutes Spiel abliefern, der jüngste Sieg hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wichtig ist, dass wir beim SVG nicht verlieren, ansonsten war der Erfolg gegen den BSV Berg im Gau nur wenig wert. "

Ein wenig Bauchschmerzen bereitet dem Übungsleiter noch die personelle Situation, denn mit David Pferner und Matthias Mayr fehlen ihm gleich zwei Akteure im Vergleich zur Vorwoche. Und auch hinter seinem eigenem Einsatz steht noch ein dickes Fragezeichen: "Ich laboriere bereits das ganze Jahr schon an einer Leistenbandentzündung, die ich einfach nicht weg bekomme", ärgert sich Grammer. Aber wer ihn kennt, der weiß: Der 32-Jährige beißt ziemlich sicher doch wieder auf die Zähne, lässt seine Truppe nicht im Stich.

Thomas Edlmann