Manching
"Ein Anfang ist gemacht"

Stellungnahmen zur Klausurtagung des Manchinger Gemeinderats

22.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Manching (peh) Nicht nur auf Zustimmung stieß die Klausurtagung des Manchinger Gemeinderats in Beilngries. „Unsere Erwartungshaltung wurde nicht zwingend erfüllt“, formulierte es SPD-Fraktionschef Thilo Bals, der darauf hinwies, dass die Klausur ein Vorschlag seiner Partei war.

Das ganze Treffen sei sehr „sachlastig“ gewesen, die Tagesordnung von der Verwaltung vorgegeben. Klar sei geworden, dass die Verwaltung des Marktes an der Obergrenze der Belastung angekommen sei. „Hier wird viel und gute Arbeit geleistet, aber das Potenzial ist erschöpft“, betont Bals. Die Konsequenz sei, keine neuen Projekte mehr anzustoßen, sondern die vorhandenen Baustellen abzuschließen, auch kleine Vorhaben voranzubringen und eventuell sogar Großprojekte zurückzustellen.

In dieselbe Kerbe schlägt Peter Lange. „Wir müssen ein bisschen langsamer tun und die jetzigen Projekte abarbeiten“, sagt der Chef der Freien Wähler. Angesichts von 27 Millionen Investitionen in den nächsten Jahren sei auch kein Platz mehr für Sonderwünsche.

„Es war wichtig, dass wir mal zusammengekommen sind und miteinander und nicht übereinander geredet haben“, lautet das Resumee von CSU-Fraktionschefin Birgid Neumayr. Vor allem für die neuen Gemeinderäte sei der Termin sinnvoll gewesen. „Ein Anfang ist gemacht, mehr war nicht zu erwarten“ so Neumayr. Sie plädiert für eine Wiederholung, aber dann zwei Tage und mit spezifischen Themen, auf die man sich vorbereiten könne.

Als ein „gutes Instrument“, um sich außerhalb der starren Geschäftsordnung einer Gemeinderatssitzung einmal auseinanderzusetzen, bezeichnet Werner Semmler, der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Wähler, die Klausurtagung. Für die neuen Mitglieder sei es nützlich gewesen, sich einmal kennenzulernen. „Ein Anfang ist gemacht“, so Semmler, der sich auch eine Wiederholung wünscht, dann allerdings etwas zielführender.