Unterpindhart
Ein Abschied zum Auftakt

Duo Schmidbauer-Kälberer sagt in Unterpindhart leise Servus

22.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:10 Uhr

Wie vor acht Jahren tritt das Duo Schmidbauer-Kälberer am 10. Juli noch einmal in Unterpindhart auf. Arch - foto: Zurek

Unterpindhart (zur) Bisher hat ihr Herz im gleichen Rhythmus geschlagen. Doch damit soll es bald vorbei sein: Das Duo Schmidbauer-Kälberer trennt sich. Auf der Kleinkunstbühne in Unterpindhart sind sie am 10. Juli noch einmal gemeinsam zu hören – ein „Kracher“ zum Auftakt der Saison.

Vor acht Jahren schrieb die Heimatzeitung anlässlich eines Auftritts von Werner Schmidbauer und Martin Kälberer: „Im Begriff der gegenseitigen Harmonie ist diese Verbindung zu klein gefasst, symbiotisch ist sie, verschmelzend.“ Ab Sommer 2016 gehen der Gitarrist und der Schlagzeuger nun getrennte Wege. „Wo bleibt die Musik“ ist ihr letztes gemeinsames Album überschrieben. In Zukunft wird man die Antwort auf die Frage nicht mehr im Doppelpack bekommen. Aber man darf sicher sein, sie überall da zu finden, wo einer der Beiden kräftig mitmischt.

Fündig werden kann man auch auf dem Pindharter Brettl, wo es mit dem regulären Programm ab 25. September weiter geht. Albert C. Humphrey reist dann begleitet von seiner neu formierten Band mit einem „Suitcase full of Blues“ an.

Als Meister der Assoziationen bringt Martin Zingsheim am 11. Oktober das „Kopfkino“ seiner Zuhörer zum Laufen. Am 6. November verkünden die Raith-Schwestern und da Blaimer „I mogs bunt!“ – und lassen musikalische Lebenslust wehen, das Ganze unverfälscht und bairisch natürlich.

Bereits am 27. November wirft Django Asül einen Blick in den „Rückspiegel“. Und nimmt bei seinen Verbalattacken die schwarz-rote Politik ins Visier. Versöhnliche Töne schlagen die ansonsten eher für Tango und fetzigen Balkansound bekannten Musiker von Quadro Nuevo am 15. Dezember unter dem Titel „Bethlehem“ an.

Bissig geht es am 8. Januar mit „3/5 Stachelbär“ ins neue Jahr. „Auf eigene Gefahr“ ist der Auftritt der Pfaffenhofener Kabarett-Granden überschrieben, der zum Hirn einschalten auffordert. Eher zum Abschalten und Seele baumeln lassen geeignet ist indes das, was die Burschen von D’Housemusi am 29. Januar im Notengepäck haben: groovige Landler und fetzigen Stubenrock.

„Mensch ärgere dich nicht“ rät seinerseits Musikkabarettist Frederic Hormuth am 19. Februar. Er selber haut allerdings gern mal auf den Buzzer, wenn er sich besonders aufregt.

Ganz gleich, was die Menschheit umtreibt: Rettung ist garantiert, wenn Lizzy Aumeier sich als „Super-Lizzy“ am 20. März aufschwingt, um männliche Helden in den Schatten zu stellen. Edwin Kimmler hingegen setzt zur Heilung allen Übels auf die Kraft des Boogie. „Therapiesitzung“ am 3. April.

Eigentlich endet das Programm am 16. April mit der Vergabe des Hallertauer Kleinkunstpreises. Doch als Ausgleich für die Trennung zum Auftakt gibt es am 4. Mai eine Wiedervereinigung. „Die Zeit ist reif“ fanden Otto Göttler und Josef Brustmann und holten sich mit Petra Amasreiter ein Pfundsweib ins Trio. Ein Bairisch-Diatonischer Jodelwahnsinn, neu aufgelegt.

Karten für die einzelnen Termine können reserviert werden unter Telefon (0 84 52) 80 80.