Nassenfels (EK) "Hokuspokus Hexenfuß" hieß das Stück, mit dem die Nassenfelser Schultheatergruppe ihr sehr zahlreich erschienenes Publikum begeisterte. Das Stück hatte der Eichstätter Gymnasiallehrer Johann Kraus eigens für diesen Anlass geschrieben und komponiert.
Fast gleichzeitig werden die weiße Hexe Flitzi (Matthias Gah), die das Gute vertritt, und die schwarze Hexe Disco (Theresa Speth), die immer für Chaos und Unfrieden sorgen soll, von ihren Hexenmeistern (Amelie Heitz, Verena Loos) aus der Lehre entlassen. Als Objekt für ihren ersten Einsatz wurde ausgerechnet eine Schulklasse ausgesucht.
Am Wandertag ist der Wegweiser "plötzlich" verschwunden, die Klasse ist dabei, sich zu verlaufen, ein Gewitter droht. Der herbeigezauberte Glockenton der nahen Kirche verschafft wieder Orientierung. Bei einer Musical-Probe der Schule spielt das ganze Orff- Orchester ein wildes Durcheinander, weil die Noten nicht mehr "aufzufinden" sind. Die weiße Hexe sorgt mit guten Hexensprüchen wieder für Harmonie, so dass die Ouvertüre, in diesem Fall "Die kleine Nachtmusik", mit wohlklingenden Tönen gespielt werden konnte. Gegen Ende kommt es zu einem Aufeinandertreffen von schwarzer und weißer Hexe und den beiden Hexenmeistern. Da Disco keine Lust hat, Menschen immer nur unglücklich zu machen, schließt sie sich den weißen Hexen an.
Die Inszenierung dieses wunderbaren Stückes war eine Glanzleistung einer tollen Gemeinschaftsproduktion von Schulspiel, Chor und Instrumentalgruppe, zumal mehr als die Hälfte der Akteure aus der ersten und zweiten Klasse stammten.
Während die Eltern und die in großer Zahl erschienenen Gäste und Ehrengäste Theateraufführung sichtlich genossen, beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler, die nicht ins Spiel eingebunden waren, mit großer Begeisterung am reichhaltigen Rahmenprogramm.
Voller Bewunderung applaudierten sie der "Taekwando"- Gruppe aus Buxheim unter der Leitung von Martin Mittermeier. Auch die FFW Nassenfels, die mit ihrem großen Feuerwehrauto gekommen war, wurde geradezu belagert. Unter der Anleitung von Kommandant Johann Schieber und einiger Gruppenführer konnten die Schulkinder viel über die Arbeit und die Ausrüstung der Feuerwehr erfahren und durften sogar ins Auto einsteigen und mit der Kübelspritze das Löschen üben.
Im Handarbeitsraum ging man ebenfalls mit großer Freude ans Basteln von Seifenblasenringen, die man anschließend auch gleich auf ihre richtige Funktionsweise im Pausenhof testen konnte. Überall schwebten ganze Wolken von Seifenblasen in der Luft, die von überaus fröhlichen Kindern geblasen wurden. Schließlich konnte man an der vierten Station auch noch seine Treffsicherheit beim Torwandschießen unter Beweis stellen, was vor allem von den größeren Buben begeistert angenommen wurde.
Danach gab es noch reichlich Gelegenheit, die kulinarischen Köstlichkeiten, die vom Elternbeirat und vielen freiwilligen Helfern bereitgehalten wurden, zu genießen. Die Elternbeiratsvorsitzende Angelika Loos war rundum zufrieden mit dem Verlauf des sehr gut besuchten Schulfestes, das auch witterungsmäßig unter einem glücklichen Stern stand.
