Eigenheim modernisieren - Mehr Wohnfläche mit Wintergarten

03.04.2016 | Stand 02.12.2020, 20:01 Uhr

Ein Wintergarten vergrößert neben der Wohnfläche auch die Wohnqualität. Doch bevor der Anbau starten kann, steht die Kostenkalkulation auf dem Programm.

Soll das Haus erweitert und ein sonniges Plätzchen für die graue Jahreszeit eingerichtet werden, dann empfiehlt sich ein Wintergarten. Der Glasanbau erhöht die Wohnqualität des Eigenheims, bringt Licht sowie Platz ins Haus und nutzt die wärmenden Sonnenstrahlen als Zusatzheizung im Winter. Die Wohlfühloase hat allerdings ihren Preis. Je nach Ausführung und Design müssen Eigenheimer mit Kosten zwischen 500 und 2.500 Euro je Quadratmeter rechnen.

Welcher Wintergarten dar's sein?

Als erstes müssen Sie die Größe des Wintergartens festlegen. Dabei sind Breite, Länge und Höhe entscheidend. Die zweite Grundfrage betrifft die Konstruktionsart: kalter Wintergarten oder beheizbarer? Ein kalter Wintergarten benötigt nur eine Einfachverglasung und besitzt keine Heizung. Solche Anbauten sind im Winter nur eingeschränkt nutzbar, kosten dafür aber deutlich weniger. Ganzjährig bewohnbare Wintergärten verfügen hingegen über eine wärmedämmende Verglasung, ein isoliertes Fundament und eine Heizung. Auch die Materialart beeinflusst die Kosten. Rahmenprofile aus Kunststoff sind zum Beispiel preiswerter als Profile aus Holz oder Aluminium.

Auch der Sonnenschutz spielt eine Rolle. Sorgen im Sommer größere Laubbäume vor dem Wintergarten für Schatten, ist bereits ein natürlicher Sonnenschutz gegeben. Das Gute: Laubbäume haben im Winter keine Blätter, so dass die wärmende Sonne ungehindert in den Anbau eindringen und ihn aufheizen kann. Sind keine Bäume vorhanden, benötigt man für die Sommermonate auf jeden Fall eine Beschattung. Die Jalousien sollten außen über dem Wintergarten angebracht sein, damit die Wärme erst gar nicht in den Glasbau eindringen kann. Das Öffnen und Schließen der Jalousien erfolgt automatisch über Lichtsensoren.

Das kostet ein einfacher Wintergarten: Am preiswertesten ist ein Kaltwintergarten mit Einfachverglasung und Kunststoffprofilen. Hier müssen Sie mit Ausgaben von 500 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Ein Wintergarten von drei mal vier Metern Grundfläche verursacht also im günstigsten Fall Ausgaben von 6.000 Euro.
 
Das kostet ein ganzjährig bewohnbarer Wintergarten:
Möchten Sie den Anbau ganzjährig bewohnen, empfiehlt sich eine wärmedämmende Dreifachverglasung, samt Heizung und solidem Fundament. Hier geht es im günstigsten Fall bei 1.000 Euro je Quadratmeter los, Luxusausführungen können bis 2.500 Euro kosten. Ein gleich großer Wintergarten wie oben verursacht also Kosten von Minimum 12.000 Euro. Gehobene Ausführungen bzw. große Wintergärten können leicht bis zu 30.000 Euro kosten.

Bausparen optimal geeignet
Das nötige Kapital für die Verwirklichung des Wintergarten-Traums kann man mit einem Bausparvertrag gezielt ansparen. Für eine Bausparsumme von etwa 10.000 Euro genügt es, wenn Sie sieben Jahre lang monatlich 40 oder 50 Euro in den Bausparer einzuzahlen. Dieses Geld kann auch von Ihrem Arbeitgeber stammen, zum Beispiel im Rahmen der vermögenswirksamen Leistungen. Bausparer profitieren zudem von Guthabenzinsen und bei entsprechendem Einkommen von staatlicher Förderung.

Baugeld-Vergleich: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Baugeldkonditionen überregionaler und regionaler Anbieter." domain="www.donaukurier.de" class="more" target="_blank"%>