Pfaffenhofen
Eichstätt steigt aus Klinikverbund aus

02.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:48 Uhr

Pfaffenhofen/Eichstätt (smo/ mck) Der Landkreis Eichstätt will aus dem Klinikverbund Mittelbayern aussteigen, in dem er bisher zusammen mit den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen zusammengearbeitet hat. Zweck der Kooperation ist vor allem das Bündeln von Aufgaben und Dienstleistungen zum Betrieb der Kreiskrankenhäuser.

Doch das deckt sich nach Ansicht der Eichstätter voll mit den Aufgaben der 2012 gegründeten Klinikallianz Mittelbayern, an der sie ebenfalls beteiligt sind. Eichstätts Landrat Anton Knapp hat jedenfalls entsprechend eines Kreistagsbeschlusses den Geschäftsanteil seines Landkreises am Klinikverbund in Höhe von 10 000 Euro zum 31. Dezember 2015 gekündigt. Damit würden in der seit 2003 bestehenden GmbH nur noch die Landkreise Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen verbleiben.

Die weiter gefasste Klinikallianz, bei der die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen und das Kreiskrankenhaus Mainburg mit den Häusern in Eichstätt und Kösching kooperieren, bleibt von der Entscheidung unberührt: Hier hält der Landkreis Eichstätt mit 300 000 Euro nach wie vor 50 Prozent der Anteile. Zweitgrößter Eigner ist der Landkreis Pfaffenhofen mit 42,5 Prozent, gefolgt vom Landkreis Kelheim mit 7,5 Prozent.