Eichstätt
"Eichstätt bei der Arbeit"

25.02.2011 | Stand 03.12.2020, 3:07 Uhr

Ab nächster Woche wollen die Mitglieder des Fotoclubs verstärkt Eichstättern bei der Arbeit über die Schulter schauen, wie es hier Angelina Wagner bei Zinngießer Willi Eisenhart gemacht hat. - Foto: Wagner

Eichstätt (chl) "Wir verstehen uns irgendwie ja auch als Kulturschaffende." Deshalb, so erklärt Angelina Wagner, will der Eichstätter Fotoclub einen Beitrag für die Oberbayerischen Kulturtage und Jugendkulturtage von 23. bis 30. Juli in Eichstätt leisten.

Das Projekt heißt "Eichstätt bei der Arbeit", und es läuft bereits. Die Idee: Die insgesamt gut 50 Fotoclubmitglieder im Alter zwischen zwölf und 74 Jahren fotografieren Eichstätter bei ihrer Arbeit. "Zunächst hatten wir an alte Handwerksberufe gedacht", erzählt Angelina Wagner – wie eben Zinngießer Willi Eisenhart, der ein bekanntes Fotomotiv abgibt. Aber dann wurde das Thema immer weiter erweitert, und jetzt geht es um "Eichstätt bei der Arbeit". Vom Arbeiter bis zum Akademiker: "Es soll schon eine Art Querschnitt werden", sagt Wagner.

"Die Leute können bei der Präsentation auch mitreden – sollen sie sogar", erklärt Angelina Wagner den zweiten Teil des Projekts. Denn es soll nicht "nur" darum gehen, jemanden bei der Arbeit abzulichten und den Abzug in eine Gemeinschaftsausstellung zu "hängen". Die Arbeiten sollen während der Kulturtage vielmehr möglichst an den Arbeitsstätten der Porträtierten gezeigt werden. Und auch hier sind der Präsentation keine Grenzen gesetzt: Das Bild eines Konditors könnte sich auf einer Torte wiederfinden, das eines Kleidungsverkäufers auf einem T-Shirt, und so weiter und so fort. "Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt."

Während der Zeit der Kulturtage soll ein "Rundgang" durch die Stadt möglich sein. "Es wird auch einen Extra-Stadtplan mit der Route und Erläuterungen zu den einzelnen Arbeiten geben", erläutert Wagner.

Und am Festival-Montag, 25. Juli, sollen die ausgestellten Fotos und wohl noch weitere, die während der Arbeit entstanden, um 20 Uhr mit einer Dia-Projektion in der Sparkassenpassage gezeigt werden.

Ab der kommenden Woche werden die Mitglieder des Fotoclubs vermehrt in der Stadt unterwegs sein und Vertreter der verschiedensten Berufe ansprechen, ob sie sich bei der Arbeit fotografieren lassen. Und sie hoffen dabei auf wohlwollende Aufnahme.