Kipfenberg
Ehrung für 35 Jahre im Vorstand

Mitgliederversammlung der Kolpingfamilie Kipfenberg - Jakob Bauernfeind aus Böhming ausgezeichnet

01.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:27 Uhr
Verantwortungsvolle Tätigkeit im Vorstand von Kolping: Präses Peter Mairhofer, Vorsitzender Christian Weiß und seine beiden Stellvertreter Oskar Heckel und Werner Rieder nahmen die Ehrung von Jakob Bauernfeind aus Böhming vor und übergaben unter dem Applaus der anwesenden Mitglieder die Dankurkunde und einen Geschenkkorb. −Foto: Weiß

Kipfenberg - Ihre Mitgliederversammlung hat die Kolpingfamilie Kipfenberg abgehalten, nachdem sie im April dieses Jahres wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

Nach den strengen Regeln des diözesanen Hygienekonzepts wurden den Teilnehmern bei ihrem Eintritt ins Pfarrheim zunächst ihre Hände desinfiziert und es wurde darauf geachtet, dass sie ihre Schutzmasken aufhatten. Alle mussten sich in eine vorbereitete Anwesenheitsliste eintragen und dann wurde jedem ein vorbereiteter Sitzplatz zugewiesen, mit dem jeder den vorgeschriebenen Mindestabstand einhalten konnte. So hat noch nie eine Mitgliederversammlung stattgefunden, gleichwohl war das Pfarrheim auf diese Weise voll besetzt.

Vorsitzender Christian Weiß ging in seiner Begrüßung auf diese der Pandemie geschuldeten Beschränkungen ein und ließ während des Abends den Saal mehrfach lüften. Zum Totengedenken an die verstorbene Schatzmeisterin Richardine Braun erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Präses Peter Mairhofer sprach in seinem geistlichen Wort über den Umgang der Menschen untereinander, besonders wenn jemandem gegenüber Kritik vorgebracht werde: "Bei alledem darf kein Christ den Wert des Einzelnen in Abrede stellen, Kritik ja, Abrede der persönlichen Wertschätzung nein", so der Pfarrer. Christian Weiß ließ das vergangene Jahr 2019 und die Ereignisse des laufenden Jahres noch einmal Revue passieren. Besonders hob er den Besuch des Sägewerks in Kipfenberg hervor, ebenso die Maiandacht in Grösdorf, die Handy-Sammelaktion für Missio München, die Begegnung mit den Muslimen beim Kermesfest, den Kolpinggedenktag und die Waldweihnacht hervor. Es habe auch erwähnenswerte Vorträge gegeben, etwa den von Eugen Drewermann zum Thema "Die Botschaft Jesu - damals und heute", außerdem sprach Pfarrer in Rente Andreas Zehetmair über die "Bestattungskultur im Wandel" und Andreas Batlogg über "Durchkreuzt - Leben mit der Diagnose Krebs".

Ab März 2020 mussten alle geplanten Termine abgesagt werden. Durch einen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Ingolstadt sei die Kolpingfamilie Kipfenberg weiterhin als gemeinnützig anerkannt und darf eigene Spendenquittungen ausstellen, selbst der Mitgliedsbeitrag sei steuerlich absetzbar. Die Mitgliederzahl beträgt 157, davon sind 67 weiblich und 90 männlich. Zu Jungkolping (bis 33 Jahre) gehören 33 Mitglieder. Beim Kolpinggedenktag am 28. November werde kurz auch auf das 70-jährige Bestehen eingegangen.

Gemeindereferentin Annemarie Nefzger zeigte sich in ihrem Bericht der Kolpingjugend erfreut über die rege Teilnahme am Kinder- und Teensnachmittag, wo stets zwischen 35 und 45 Kinder teilnahmen; auch gebe es wieder ein schönes Angebot an Gruppenstunden. Das Zeltlager musste coronabedingt ausfallen, stattdessen fand eine Tagesbootstour auf der Altmühl statt.

Nach den Kassenberichten von Oskar Heckel für die Kolpingfamilie und von Miriam Jakob für die Kolpingjugend, die zufriedenstellende Stände aufwiesen, und nach dem positiven Revisionsbericht von Christian Engelhard und Martin Seufert wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Der Wahlausschuss unter Leitung von Roland Bauer, zusammen mit Anni Kammerbauer und Ulli Forster zog dann anschließend die kompletten Neuwahlen des Vorstands durch, sie hatten folgendes Ergebnis: Pfarrer Peter Mairhofer (Präses), Christian Weiß (Vorsitzender), Oskar Heckel (Zweiter Vorsitzender), Werner Rieder (Dritter Vorsitzender), Christiane Voßnacke (Schriftführerin), Miriam Jakob (Schatzmeisterin, neu). Die fünf Beisitzer sind: Elfriede Bauer, Anton Speth, Thomas Kienast, Eric Geiger und neu Hildegard Harrer. Die bisherigen Kassenprüfer Engelhard und Seufert wurden erneut bestätigt. Hinsichtlich der Verwendung der Einnahmen wurde die Zuführung zur Rücklage gewählt.

Jakob Bauernfeind aus Böhming wurde zum Schluss eine Ehrung für 35 Jahre ununterbrochener Zugehörigkeit zum Kolping-Vorstand zuteil. Vorsitzender Weiß ging in seiner Laudatio darauf ein, dass der Geehrte lange Zeit Schriftführer war, dann Beisitzer und dass er seit 1985 handschriftlich die "Chronik der Kolpingfamilie Kipfenberg" bis zum heutigen Tage führte. Mit dem Kolpinglied "S'war einst ein braver Junggesell" ging die Versammlung zu Ende.

wch