Karlshuld (dno) 10. Juli 2009: Harald Falter (Foto) hütet das Tor des Kreisligisten TSV Wolnzach und musste bereits fünf Mal hinter sich greifen.
In der 60. Minute wird er dann ausgewechselt – allerdings nicht wegen seiner Leistung oder der handvoll Gegentreffer. Ganz im Gegenteil. „Das war ein Freundschaftsspiel gegen den TSV 1860 München. Und da ich ein bekennender 60er-Fan bin, hatte ich mit meinem Trainer vereinbart, dass ich 60 Minuten zwischen den Pfosten stehen werde“, erzählt der 25-Jährige mit einem breiten Grinsen.
Inzwischen ist Falter in seiner zweiten Saison beim SV Karlshuld aktiv. Dort ist er zu einem großen Rückhalt geworden und hat maßgeblichen Anteil am derzeitigen Höhenflug. „Er gibt der Mannschaft immer wieder Stabilität und hat somit einen großen Anteil, dass wir relativ wenig Gegentore bekommen haben“, lobt Trainer Thomas Wachs und ergänzt: „Außerdem ist er sehr, sehr ehrgeizig. Der Harry will immer dazulernen.“
Selbst seine Größe – 1,77 Meter sind nicht unbedingt ein Gardemaß für einen Torwart – hindert ihn nicht daran, so manchen Stürmer mit Glanzparaden zur Verzweiflung zu bringen. „Er hat eine unglaubliche Sprungkraft und Dynamik“, betont Wachs. Für seinen Trainer ist er – ganz kurz gesagt – sogar „einer der besten Torhüter der Liga.“
Doch das kommt nicht von ungefähr. Denn gemeinsam mit Torwart-Trainer Siggi Hammerer arbeitet Falter in Zusatzschichten an seinen Schwächen. Die sieht er vor allem noch in der Strafraumbeherrschung. Auf der anderen Seite nennt er als seine Stärken ganz selbstbewusst die Reaktionsschnelligkeit und die Eins-gegen-Eins-Situationen.
