Allersberg
Ehrenzeichen zum Geburtstag

Passionierter Jäger Ernst Heinlein wird zum 70. vom Bayerischen Jagdverband ausgezeichnet

22.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:11 Uhr
Überraschende Ehrung: An seinem 70. Geburtstag hat Ernst Heinlein (rechts) aus der Hand von Volker Bauer das Ehrenzeichen in Silber des Bayerischen Jagdverbandes erhalten. −Foto: Mücke

Allersberg (rm) Mit dem Ehrenzeichen in Silber des Bayerischen Jagdverbandes samt Urkunde des Präsidenten Jürgen Vocke ist Ernst Heinlein anlässlich seines 70. Geburtstags geehrt worden.

Damit standen seine Passion für die Jagd und sein ehrenamtliches Wirken im Vordergrund. Vorgenommen wurde die Ehrung durch den Landtagsabgeordneten Volker Bauer in seiner Eigenschaft als mittelfränkischer Bezirksvorsitzender des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) und als dessen Präsidiumsmitglied.

Die Ehrung kam für Heinlein völlig überraschend. Zwar waren zu seiner Geburtstagsfeier auch zahlreiche Jäger erschienen, die ihm als Jagdhornbläsergruppe auch einige musikalische Ständchen darboten. Unter sie hatte sich auch Volker Bauer gemischt, der die Laudatio auf Ernst Heinlein sprach und ihm anschließend die Ehrennadel ans Revers heftete und die vom Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes unterzeichnete Ehrenurkunde überreichte.

Aus Heinleins Ehrenamtszeit listete Volker Bauer die Mitgliedschaft im BJV seit 1967 auf, seit 50 Jahren ist der Geehrte Inhaber des Jagdscheins und habe die Leidenschaft Jagd zum Beruf gemacht. Seit 1965 war er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung beziehungsweise den Bayerischen Staatsforsten tätig und ist auch derzeit noch Jäger bei den Staatsforsten.

Trotz mancher Spannungen insbesondere in jüngerer Vergangenheit zwischen den Staatsforsten und den Privatjägern habe Heinlein immer den Ausgleich gesucht. Er gilt als anerkannter und geschätzter Jäger bei der staatlichen und der privaten Jägerei. Als stellvertretender Jagdberater war er von 1997 bis 2004 und als Jagdberater für den südlichen Bereich des Landkreises Roth ist er seit 2004 tätig und damit ein wertvoller Berater der Unteren Jagdbehörde. Im BJV ist Heinlein als Schatzmeister in der Kreisgruppe Roth-Hilpoltstein seit 1994 tätig, außerdem ist er seit 1991 Referent für die Jungjägerausbildung und im ehrenamtlichen Jägerprüfungsausschuss für Bayern seit 1998 für die Fächer Jagdrecht, Praktischer Jagdbetrieb, Fleischhygienerecht, Waffenrecht und Waffenkunde zuständig.

Ernst Heinlein ist außerdem im Kultur- und Verschönerungsverein Allersberg Schatzmeister seit nahezu 20 Jahren  und seit 1990 dort im Vorstand tätig. Fünf Jahre bekleidete er ein Amt als Beisitzer am Verwaltungsgericht Ansbach und er war zehn Jahre lang als Laufbahnvertreter des mittleren und gehobenen Verwaltungsdienstes im Bund Deutscher Forstleute  präsent und übte 22 Jahre lang die Tätigkeit als forstlicher Luftbeobachter in Mittelfranken  aus.

Zähle man die ehrenamtlichen Tätigkeiten zusammen, so müsse Heinlein schon 180 Jahre alt sein, merkte Volker Bauer süffisant an. Und Heinlein muss noch nicht Aufhören. Da die Altersgrenze für ehrenamtliche Prüfer bei der Jägerprüfung in Bayern von 70 Jahren in den vergangenen Tagen auf 75 Jahre erhöht worden ist, könne der Geehrte dem Gremium noch weitere fünf Jahre erhalten bleiben, so Bauer.