Schrobenhausen (SZ) Rund 4000 Stunden hat die Rotkreuzbereitschaft Schrobenhausen in diesem Jahr ehrenamtlich im Dienst an ihren Mitbürgern geleistet. Das sei nicht nur eine überaus stolze Zahl, sagte Bereitschaftsleiter Ferdinand Liebl, er freue sich ebenso wie BRK-Kreisvize Günther Schalk und Kreisgeschäftsführer Robert Augustin vor allem darüber, dass die Gruppe "auf dem Weg steil nach oben" sei.
Bei der Weihnachtsfeier wurden auch sechs neue Aktive begrüßt.
"Es ist schon erstaunlich: Wir machen zum Beispiel Sanitätsdienste, stehen uns die Beine in den Bauch, bekommen keinerlei Geld dafür und freuen uns total, dass wir helfen können", beschrieb der Schrobenhausener Bereitschaftsleiter Ferdinand Liebl das Mysterium eines aktiven Rotkreuzlers. "Das, was wir hier tagtäglich leisten, ist nicht in Worte zu fassen, geschweige denn, in Auszeichnungen", bedankte er sich bei den insgesamt 44 Mitgliedern der Bereitschaft. Nur durch jeden Einzelnen sei es möglich, die Rotkreuzgrundsätze tatsächlich zu leben.
An rund 1400 Stunden haben die Schrobenhausener Rotkreuzhelfer 2017 Sanitätsdienste geleistet. Nicht nur beim Schrannenfest übernahmen sie ehrenamtlich die medizinische Versorgung, auf der Liste stehen auch der Stadtlauf, ein Mitarbeiterfest der Leipa, das Kanonentreffen der Feuerschützen und viele Termine mehr. "Besonders schön ist, dass der Kreisverband endlich auch immer enger zusammenwächst", betonte BRK-Kreisvize Günther Schalk. Das zeige sich darin, dass zum Beispiel das Schrobenhausener Rote Kreuz beim Schlossfest und Donauschwimmen ebenso half wie Kameraden aus anderen Landkreisbereitschaften in Schrobenhausen.
Sanitätsdienste sind laut Ferdinand Liebl nur ein Teil der Leistungen der Bereitschaft. Er bedankte sich vor allem beim Kreis der Blutspendedamen, die sich rund 900 Stunden bei den Terminen um die Spender kümmerten. Ein Team hat auch den BRK-Rüstwagen in etlichen Stunden modernisiert. Im Januar hatte eine weitere Gruppe ausgediente Christbäume im Altlandkreis eingesammelt. Weitere rund 560 Stunden fielen für Ausbildungen und Dienstabende an. Die Sanitäter im Helfer-vor-Ort-Dienst haben rund 1000 Stunden geleistet.
Als weiteres herausragendes Ereignis nannte Ferdinand Liebl die Großübung bei der MBDA im September. Dabei habe sich besonders deutlich gezeigt, dass sich die Rotkreuzaktivitäten längst nicht nur auf Sanitätsdienste beschränkten: Auch die Schnelleinsatzgruppen für Transport, Technik und Sicherheit sowie Information und Kommunikation seien im Einsatz gewesen.
Maximilian Erdle wurde bei der Feierstunde offiziell als stellvertretender Bereitschaftsleiter und damit als Nachfolger von Tina Stöckle eingesetzt. Neuer Bereitschaftsarzt ist ab sofort Christian Niemann.
