Geisenfeld - Die Anlage am Eglhof, das erste öffentlich geförderte Wohnungsbauprojekt in Geisenfeld, ist fertiggestellt und kann im Laufe der nächsten Wochen bezogen werden. In die neun Wohnungen werden insgesamt 20 Personen einziehen - vom Single bis zur fünfköpfigen Familie.
"Wir hatten bestimmt dreimal so viele Bewerbungen wie Wohnungen", berichtet Michael Kuchenbuch als Sachbearbeiter im Rathaus. Wer hier zum Zug gekommen ist, dies hat der Stadtrat bereit im Februar in nichtöffentlicher Sitzung entschieden. Für eine gerechte Vergabe wurden die Bewerber nach bestimmten Richtlinien bepunktet. "Rentner mit einer Mini-Rente oder Alleinerziehende mit geringem Einkommen hatten hier größere Chancen als Bessergestellte." Wer selbst (oder seine Eltern) über ein eigenes Wohneigentum verfügt, der fand von vornherein keine Berücksichtigung, berichtet Kuchenbuch.
Und wie hoch ist für die Wohnungen der Mietzins? Dieser ist je nach Größe ein wenig gestaffelt und liegt im Schnitt bei etwa neun Euro "und somit deutlich unter dem derzeit bei Neubauwohnungen marktüblichen Preis von etwa zwölf Euro", so der Sachbearbeiter. Sollte sich ein Bewerber die Miete, trotz Ausschöpfung aller Zuschussmöglichkeiten, nicht leisten können, komme der nächste Bewerber auf der Liste zum Zuge. Noch günstiger wollte man im Rathaus die Wohnungen nicht vermieten, schließlich müsse man auch die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten, hieß es.
Rund 2,6 Millionen Euro hat
das Projekt gekostet, für das die
Stadt eine staatliche Förderung
von 30 Prozent bekommt.Es beinhaltet zwei Wohnungen mit mehr als 90, drei Wohnungen mit mehr als 60, eine Wohnung
mit mehr als 50 und drei Wohnungen mit mehr als 40 Quadratmetern Größe. Eigentlich wären ein Einweihungsfeier und ein Tag der offenen Türe vorgesehen gewesen, doch beides musste Corona-bedingt ausfallen.
kog
