Roth
Eckstein verspricht Ausgleich bei Sportförderung

BLSV-Kreisvorsitzender Christian Kuhnle wiedergewählt Michael Herrler aus Grafenberg neuer Referent für Seniorensport

27.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:26 Uhr

Bei der Verleihung des BLSV-Ehrenamtspreises "Die Gute Seele des Vereins": Bezirksvorsitzender Jörg Ammon, Kreisvorsitzender Christian Kuhnle, Ehrenamtsbeauftragter Thomas Panni, die Preisträger Helmut Horn sowie Georg und Julie Vogel, Heinrich Zwingel, Preisträger Kurt Schweiger, Volker Straubinger, Förderkreisvorsitzender Bernhard Sturm und Georgensgmünds stellvertretender Bürgermeister Georg Schiffermüller (von links). - Foto: BLSV

Roth (HK) Unverändert geblieben ist die Führungsmannschaft des Sportkreises Roth-Schwabach beim Kreistag: Der Vorsitzende Christian Kuhnle (Georgensgmünd) wurde ebenso einstimmig wiedergewählt wie seine beiden Stellvertreter Sonja Möller (Eckersmühlen) und Bernhard Kemper (Schwabach).

Wiedergewählt für die nächsten fünf Jahre wurden auch Ingrid Spindler-Steudtner (Schwabach) als Frauenvertreterin sowie Bernhard Sturm (Roth) als Referent für Sportabzeichen. Mit Volker Straubinger aus Georgensgmünd hat der BLSV-Kreis Roth-Schwabach jetzt wieder einen Schatzmeister. Neu als Referent für den Seniorensport ist Michael Herrler aus Grafenberg. Nach der Wahl kündigte Kuhnle an, dass er in der konstituierenden Sitzung des Kreisvorstands vorschlagen wird, Elke Stöhr aus Hilpoltstein sowie die beiden Schwabacher Arnold Glombik und Thomas Panni in den Kreisvorstand zu berufen.

Unter dem Motto "Fit für die Zukunft" diskutiert derzeit der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) mit seinen Mitgliedsvereinen bei den insgesamt 76 Kreistagen über wichtige Zukunftsfragen wie die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft, die Frage nach der Finanzierbarkeit des Sports oder die Stärkung des Ehrenamtes. Darüber und über alle weiteren wichtigen Entwicklungen im organisierten Sport informierte der BLSV-Sportkreis Roth-Schwabach die Vertreter seiner Mitgliedsvereine.

Landrat Herbert Eckstein ging nach seinem Dank für das ehrenamtliche Engagement der Sportler auf die besondere Situation von Sportvereinen ein, die eigene Sportstätten bewirtschaften. Hier seien Vereine, die in kommunalen und insbesondere in landkreiseigenen Hallen Sport anbieten können, deutlich besser gestellt. Ecksteins Ziel ist es künftig, im Rahmen der Sportförderung einen Ausgleich zu schaffen.

Auch BLSV-Präsident Günter Lommer dankte beim Kreistag in Roth den Vereinen für ihr ehrenamtliches Engagement. Nur mit den unter hohem persönlichem Einsatz gestalteten Vereinsangeboten habe der organisierte Sport in den vergangenen Jahren einen Zuwachs auf 4,5 Millionen Vereinsmitglieder in Bayern erreicht.

Nach 14 Jahren Amtszeit zieht sich Lommer beim BLSV-Verbandstag am 9. Juni 2018 von der Spitze zurück. Als seinen Nachfolger empfahl er den Delegierten aus dem Sportkreis Roth-Schwabach den bisherigen Vizepräsidenten für Finanzen und amtierenden Vorsitzenden des Sportbezirks Mittelfranken, Jörg Ammon.

Nach den Worten des Kreisvorsitzenden Christian Kuhnle seien die Vereine im Wesentlichen mit der Sicherung ihres Bestandes und Maßnahmen zur Energieeinsparung beschäftigt. Den Kraftakt, neue Sportstätten zu schaffen, könnten immer weniger Vereine stemmen. Hier sollten die Kommunen die gemeinnützigen Sportdienstleister nicht im Stich lassen, forderte Kuhnle. "Insbesondere der Betrieb und der Unterhalt eigener Sportstätten ist eine große Herausforderung für die überwiegend ehrenamtlichen geführten Vereine."

Im Rahmen des Kreistags konnte Kuhnle schließlich den FC Wendelstein 2017 als neuen Verein aufnehmen. Zweck des Vereins ist es, die beiden Fußballabteilungen der Stammvereine TSV Röthenbach/St. Wolfgang und TSV Wendelstein in Zukunft unter dem Dach des FC Wendelstein am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Die bisherige Spielgemeinschaft konnte aufgrund der Regelungen des Bayerischen Fußballverbandes nicht fortgeführt werden.