Baar-Ebenhausen
Ebenhausen-Werk als Herausforderung

Ludwig Wayand präsentiert sein Programm - Vorstellung der CSU-Kandidaten in Baar-Ebenhausen

05.02.2020 | Stand 02.12.2020, 12:02 Uhr
Vorstellung der CSU-Kandidaten mit Bürgermeister Ludwig Wayand (rechts). −Foto: privat

Baar-Ebenhausen - Nachdem die CSU in Baar-Ebenhausen bereits zwei (von drei) Infoveranstaltungen zu verschiedenen Themen durchgeführt hatte, die beide sehr gut besucht waren, stellten sich die Kandidaten nun im Gasthaus Flotzinger vor.

 

Zuerst spielte Bürgermeister Ludwig Wayand einen Film ein, der die Entwicklung und den Fortschritt der Gemeinde Baar-Ebenhausen in den vergangenen zehn Jahren sichtbar machte. Anschließend erläuterte er die Ziele und Schwerpunkte für die nächsten Jahre.

In der Familienpolitik sollen der Bau der Mensa sowie die Fortführung der Ferienbetreuung mit Reichertshofen Schwerpunkte sein. Auch wird im Herbst des Jahres die Kindertageseinrichtung Lummerland fertiggestellt. Es sollen sowohl das Amt des Jugendbeauftragten als auch des Seniorenbeauftragten gestärkt werden.

Um weiteren Wohnraum in Baar-Ebenhausen zu verwirklichen, hat die Innenverdichtung für Wayand klar Vorrang vor der Ausweisung von Baugebieten im Außenbereich. Des Weiteren soll die Gewerbeansiedlung in Ebenhausen Nord-West abgeschlossen werden. Bei der Entwicklung des ÖPNV liege der Fokus auf der Verzahnung von Bus und Bahn und einer Anbindung in die Kreisstadt Pfaffenhofen. Die CSU will weiter mit Reichertshofen einen Gemeinschaftstarif von einem Euro für alle Haltestellen von Pörnbach bis Baar-Ebenhausen einführen.

Um auch die Vereine mehr unterstützen zu können, sollen einige Förderrichtlinien für die Jugendarbeit angepasst werden. Der Erhalt und Ausbau der Sportstätten steht dabei ebenfalls im Fokus. Außerdem sollen gezielt Fachärzte zu einer Niederlassung bewegt werden. Zu den größten Herausforderungen der kommenden sechs Jahre zählt Wayand die Entwicklung in Ebenhausen-Werk. Zum einen soll die sechste Änderung des Flächennutzungsplans abgeschlossen, zum anderen die Altlastenproblematik inklusive Entsorgung gelöst werden.

Zum Schluss ging er auf das größte Projekt der Gemeinde ein: Bei der Hochwasserfreilegung soll der nächste Bauabschnitt II im November 2020 abgeschlossen werden. Außerdem will der Rathauschef das Grabensystem wieder beleben.

Bei der Kandidatenvorstellung lobte der Fraktionsvorsitzender der CSU, Christian Aschenbrenner, die Zusammenarbeit im Gemeinderat in der letzten Periode sowohl innerhalb der Fraktion als auch mit den anderen beiden Fraktionen. Für ihn sei es wichtig, dass die Bürger sich "dahoam" fühlen können. Die Gemeindepolitik müsse den Bürgern "gut tun". Er warb auch für das Team der CSU, das verschiedene Bereiche sehr gut abdecke, und für Ludwig Wayand als Bürgermeister. Er nehme alle mit, suche Lösungen und finde meist auch welche. Gemeinderat Stefan Erl erklärte, dass ihm zwar eine nachhaltige Finanzpolitik sehr wichtig sei, sich dies jedoch nicht mit der Aufnahme von Krediten für die Hochwasserfreilegung widerspricht. Wichtig sei, dass diese Schulden absehbar zurückgezahlt würden und der Hochwasserschutz über Jahrzehnte Bestand habe.

Vielen weiteren Kandidaten, die sich alle einzeln vorstellten, war der gemeindliche Zusammenhalt und vor allem die Sicherheit der Bürger sehr wichtig. Der jüngste Bewerber, Marcel Geiser, betonte, dass in den nächsten sechs Jahren die Jungen von der Erfahrung der anderen partizipieren können.

Zum Schluss stellte sich der Pfaffenhofener Landratskandidat Martin Rohrmann vor. Er sehe sich als politischer Marathonläufer und wisse, dass viele Projekte einen langen Atem bräuchten. Gemäß seiner Aussage, näher am Bürger sein zu wollen, suchte er nach dem Ende der Vorstellung das persönliche Gespräch mit vielen Teilnehmern.

PK