Schrobenhausen
"Durchaus Chancen"

DJK Sandizell geht optimistisch ins Derby beim SV Steingriff

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Steht wohl vor einem arbeitsreichen Sonntagnachmittag: Siegfried Eichhorn, der Keeper der DJK Sandizell - Foto: J. Mattick

Schrobenhausen (SZ) Welcher Klub aus dem Altlandkreis Schrobenhausen hat in der B-Klasse Neuburg die Nase vorne? Aktuell ist es der SV Steingriff, der mit vier Zählern auf dem Konto den zweiten Tabellenplatz belegt. Nur knapp dahinter befindet sich aber schon die DJK Sandizell mit immerhin drei Punkten nach zwei absolvierten Spieltagen.

B-Klasse Neuburg

Nun, am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) könnte es sogar schon zu einem Rollentausch kommen, wenn die Sandizeller das direkte Duell beim SVS für sich entscheiden sollte. DJK-Spielertrainer Sven Rechenauer gibt sich jedenfalls optimistisch: „Wenn wir so mannschaftsdienlich wie zuletzt agieren, sehe ich durchaus Chancen bei uns – obwohl die Steingriffer als Absteiger aus der A-Klasse eine gute Mannschaft besitzen.“

Zuletzt bezwangen die Sandizeller den TSV Burgheim II mit 5:2 und stürzten somit den vorherigen Spitzenreiter vom Thron. „Man weiß nie, wie die zweiten Mannschaften aufgestellt sind, das gleicht jeder Woche einer Wundertüte. Spielerisch waren die Burgheimer zwar besser als wir, wir haben das Match aber über den Kampf gewonnen“, berichtet Rechenauer zufrieden.

Dass das ein Altlandkreisderby nun ein besonderes Match für jeden Spieler ist, steht wohl außer Frage. Dennoch gibt sich der DJK-Coach zurückhaltend: „Für mich ist das ein Spiel wie jedes andere, ich habe in meiner langen Karriere schon mehrmals gegen den SVS gespielt“, erklärt der 45-Jährige lachend. Und Rechenauer rechnet nach: „Meine persönliche Bilanz gegen den SV Steingriff ist ausgeglichen.“

Zweifellos ein brisanter Faktor am Sonntag ist die Tatsache, dass der aktuelle Coach der Lilaweißen, Sven Hübner, noch in der Hinrunde der vergangenen Spielzeit im Trikot der Sandizeller aufgelaufen war. „Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes für meine Mannschaft, die Spieler reden schon immer vom Duell gegen den Ex-Trainer. Sven hat ja noch mit einigen Akteuren von uns regelmäßigen Kontakt“, weiß Rechenauer. Nicht so erfreut ist der Routinier hingegen über die Ausmaße des Steingriffer Sportplatzes: „Das Spielfeld ist relativ klein. Wir hingegen sind es gewohnt, auf einem großen Platz zu agieren, weil das unseren schnelleren Spielern eher zugute kommt.“

Die Rolle des Favoriten nimmt am Sonntag wohl eindeutig der SVS ein, dessen Saisonziel ja der sofortige Wiederaufstieg ist. „Wie die bisherigen Ergebnisse gezeigt haben, werden die Steingriffer zu Recht als Aufstiegsaspirant genannt“, bestätigt Rechenauer. Dabei klingt der jüngste 4:3-Auswärtserfolg des SVS beim FC Ehekirchen II alles andere als souverän, was auch der DJK-Coach wahrgenommen hat: „Die Steingriffer haben in beiden Partien zwar viele Treffer erzielt, doch auch jeweils drei Stück bekommen. Es spricht aber für sie, dass sie in der Schlussphase immer noch ein Tor gemacht haben.“ Auf jeden Fall gut für die DJK: Personell können die Sandizeller am Sonntag aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter dem Einsatz von Philipp Jeske steht noch ein kleines Fragezeichen.