Umterpindhart (kog) Eigentlich war es beschlossene Sache, dass die Straße von Unterpindhart nach Aiglsbach heuer ausgebaut wird, doch nun werden sich die Autofahrer wohl noch länger gedulden müssen.
Wie der Stadtrat am Donnerstag beschloss, wird bei der anstehenden Ausschreibung die mögliche Ausführungszeit bis Oktober 2019 verlängert. Grund ist die derzeitige hohe Auslastung der Baufirmen und die daraus resultierenden hohen Preise, mit denen sich die Firmen bei Ausschreibungen bewerben. Jüngstes Beispiel in Geisenfeld: die jetzt gestarteten Ausbauarbeiten an der Gadener Straße, wo das günstigste Angebot um 40 Prozent über der Kostenschätzung lag. Dies will die Stadt bei dem mit 1,26 Millionen Euro veranschlagten Straßenbauprojekt bei Unterpindhart unbedingt vermeiden. Sie hofft auf günstigere Preise, wenn man den Firmen mehr zeitliche Flexibilität bei der Ausführung der Arbeiten einräumt - konkret bis Spätherbst des nächsten Jahres.
"Was es jedoch nicht geben wird, ist eine Winterbaustelle", versprach Bauamtsleiterin Irene Wimmer in der Stadtratssitzung. Der Baufirma wird also nicht gestattet, vor dem Winter anzufangen, um die Straße dann Monate lang witterungsbedingt gesperrt "liegenzulassen".
Und noch von einer zweiten Maßnahmen erhofft man sich wirtschaftlichere Angebote: durch einen möglichen Synergieeffekt. So wurde vom Gremium beschlossen, genauso wie bei der Straße nach Aiglsbach auch bei den Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet Lustfeld II die mögliche Ausführungszeit bis Ende 2019 zu verlängern. Die Straßen- und Kanalbauarbeiten hier sind mit rund 730000 Euro kalkuliert. Auch hier wird die Ausschreibung, die demnächst erfolgen soll, entsprechend angepasst. Damit schafft die Stadt die Möglichkeit, dass beide Maßnahmen von einer Firma ausgeführt werden können, was den Unternehmen einerseits Kosten spart und für sie andererseits die Attraktivität der Ausschreibung erhöht.
