Ingolstadt
Dukes verpflichten zwei Nationalspieler

Ingolstädter Football-Bundesligist treibt Kaderplanungen voran - Offensive Coordinator Roser kehrt zurück

13.01.2020 | Stand 23.09.2023, 10:04 Uhr

Ingolstadt - Das Aufrüsten beim Football-Bundesligisten Ingolstadt Dukes geht weiter.

Inzwischen wurde auch die Position des Offensive Coordinators neu besetzt - mit einem altbekannten Coach. Frank Roser war ja schon 2017 für die Herzöge an der Sideline und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Dukes als Aufsteiger in die GFL 1 sofort in die Play-offs einzogen.

Damals begeisterten die TV-Footballer mit ihrem spektakulären Angriffsspiel, weshalb sich die Verantwortlichen auf seine Rückkehr besonders freuen. Gerade in der Offensive rissen die Dukes in den Spielzeiten nach Roser keine Bäume aus, während sie 2017 über das beste Passteam in der GFL verfügten.

Nach dieser Spielzeit wechselte Roser in die USA, wo er das Collegeteam der University of Texas in El Paso (UTEP) betreute. In den Staaten hatte er sich schon zuvor viel Erfahrung gesammelt, da er bei mehreren NFL-Teams tätig war - unter anderem bei den Dallas Cowboys (2012 und 2014), den Cincinnati Bengals (2013) und den Buffalo Bills (2014). 2019 arbeitete er in Japan bei den Lixil Deers, nun zieht es ihn in die alte Heimat zurück.

Offenbar gab es viele Interessenten, die sich seine Dienste gerne gesichert hätten. Letztlich überzeugt hatten Roser die Gespräche mit den Coaches und Spielern der Dukes, die auch schon 2017 in Ingolstadt waren.

Auch auf dem Spielermarkt hat sich in den vergangenen Tagen einiges getan, nachdem mit Chris Forcier die wichtige Quarterback-Position bereits besetzt werden konnte. Da ist zu einen der amerikanische Nationalspieler Davarus Shores, der aus Dallas zu den Herzögen kommt. Der 1,85 m große Defensive Back spielte bereits in der kanadischen Football-Liga (CFL), sowie in Deutschland bei den Wiesbaden Phantoms und den Langenfeld Longhorns. Weitere Erfahrung sammelte er bei den Kiev Bandits, in Mexiko, Polen und an der Texas University.

Mit Simeon Okonta-Wariso gelang den Dukes ein weiterer Coup. Der 24-Jährige spielte zuletzt bei den London Blitz und zuvor an der University of Derby in England. Besonders Defensive Coordinator Michael Mattingly ist mit Okonta-Wariso ein Wunschspieler ins Netz gegangen. Der britische Nationalspieler ist vielseitig einsetzbar und kann Linebacker oder Defense Line spielen.

Auch Alpha Jalloh, der 26-jährige Musterathlet aus Sierra Leone, hat inzwischen bei den Herzögen unterschrieben. Der Receiver war in Europa bereits in Frankreich für die Black Panthers Thonon, sowie in Schweden für die Carlstadt Crusaders und die Mean Machines Stockholm - mit denen er 2018 den Meistertitel holte - und in Finnland für die Vasa Royals im Einsatz. In Schweden war Jalloh als wertvollster Spieler (MVP) und als Importspieler des Jahres ausgezeichnet worden.

Bis auf die Importspieler, die erst im März nach Ingolstadt kommen, waren zum Trainingsauftakt in der TV-Turnhalle bereits rund 50 Spieler versammelt. Nach zwei Testspielen am 18. April bei den Dresden Monarchs und am 25. April in Ingolstadt (Gegner steht noch nicht fest) starten die Dukes am 2. oder 3. Mai bei den Stuttgart Scorpions in ihre vierte GFL-Saison. Schon am 9. Mai kommt es beim Heimspielauftakt zum Rückspiel gegen die Schwaben.

Die weiteren Heimspieltermine der Dukes (Spielbeginn jeweils um 18.30 Uhr im ESV-Stadion):

16. Mai: Schwäbisch Hall Unicorns. - 6. Juni: Ravensburg Razorbacks. - 13. Juni: Munich Cowboys. - 25. Juli: Frankfurt Universe. - 8. August: Marburg Mercenaries. - 22. August: Allgäu Comets.

DK

Elmer Ihm