Ingolstadt
Dukes überzeugen trotz Pleite

24.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:08 Uhr

Ingolstadt (lgi) Die Ingolstadt Dukes sind bereit für die neue Saison in der 1. Football-Bundesliga-Süd.

Beim Testspiel gegen die Potsdam Royals konnte das neuformierte Team der Herzöge bei einer knappen 14:16-Niederlage bereits überzeugen.

So zog Headcoach Eugen Haaf auch eine weitgehend positive Bilanz: "Es war in erster Linie wichtig zu sehen, wo es noch Schwachstellen gibt. Und es waren in der Tat nur Kleinigkeiten, die es noch abzustellen gilt. Insgesamt stimmt mich dieser Auftritt zuversichtlich. " Aber er machte auch klar, dass man dieses Spiel gegen den Vorjahres-Fünften der Gruppe Nord nicht überbewerten darf. Bei den Dukes hatte sich kurzfristig noch etwas getan: Mit Moritz Albrecht stand ein Spieler auf dem Feld, den Haaf aufgrund des dünnen Spielerkaders noch nachverpflichtet hatte. Der junge Running Back war sofort eine deutliche Verstärkung und war prompt für die frühe Führung der Dukes verantwortlich. Er schloss den ersten Drive der Gastgeber nach knapp drei Minuten mit einem Touchdown ab, nachdem er von Quarterback Anthony Gardner, der ebenfalls ein starkes Debüt bei den Dukes hinlegte, freigespielt worden war. Die Defense der Dukes stand auf der anderen Seite sehr sicher und ließ den Eurobowl-Finalisten kaum ins Spiel kommen. Neuzugang Justin Shirk ragte dabei heraus. Dass die Gäste zu Beginn des zweiten Durchgangs - bei vergebenem Extra-Kick - auf 6:7 herankamen, konnte allerdings auch er nicht verhindern. Zu Beginn des dritten Viertels gerieten die Dukes erstmals in Rückstand. Weil Gennadiy Adams mit einem grandiosen Lauf bis in die Ingolstädter Endzone kam und Werner Hannes den Extra-Kick zum 7:13 verwandelte. Die Dukes gingen nach einem Touchdown von Jakob Wenz und dem Zusatzkick mit 14:13 in Front. Ein Sieg war jetzt durchaus möglich, zumal die Defense der Dukes weiter sicher stand. So blieb den Gästen nur noch ein Field-Goal-Versuch, den sie durch Hannes vier Minuten vor dem Ende auch zum 16:14-Sieg verwandeln konnten.

So erfreulich die Leistung war, so enttäuschend war der Besuch. Nicht einmal 500 Zuschauer verfolgten das Spiel im ESV-Stadion. Sicher waren wegen des Osterfests viele Fans nicht da, aber dennoch hatten sich die Verantwortlichen deutlich mehr Zuspruch erhofft, zumal in früheren Zeiten selbst in unterklassigen Ligen und gegen deutlich schwächere Gegner Zuschauerzahlen im vierstelligen Bereich üblich waren. Bleibt abzuwarten, wie es am 4. Mai beim ersten Punktspiel gegen Meister Schwäbisch Hall aussehen wird.