Abensberg (DK) Wenn der TSV Abensberg an diesem Samstag um 18 Uhr in der 1. Judo-Bundesliga zu Hause auf den TSV Großhadern trifft, dann können die Zuschauer zahlreiche nationale und internationale Topathleten in Aktion sehen.
Die Ausgangslage ist interessant, denn: Dass Großhadern in der Tabelle vor Abensberg rangiert, kam schon länger nicht mehr vor. Der Rekordmeister aus Abensberg hat zwar eine Begegnung weniger auf dem Konto, dennoch dürfte das Derby - wie beim 7:7 im Vorjahr - an Spannung kaum zu überbieten sein.
Mit den Brüdern Karl und Johannes Frey bieten die Gäste um Tobi Englmaier, der die Bundesligamannschaft betreut, das Beste auf, was es im Schwergewicht momentan in Deutschland gibt. Des Weiteren darf damit gerechnet werden, dass die beiden Europameister Adrian Gomboc und Aleksander Kukolj mit nach Abensberg reisen.
Für die Abensberger geht es am Samstag darum, die Tabellenspitze zu erobern. Mit einem Sieg wäre man dem Ziel, die Play-Offs zu erreichen, einen großen Schritt näher. Das Team, das in Mannheim 10:4 gewonnen hat, steht komplett zur Verfügung. Außerdem kehrt Sebi Seidl zur Mannschaft zurück. Und der Rekordmeister wird am Wochenende zum ersten Mal in dieser Saison auf externe Unterstützung zurückgreifen. Wer aus dem Pool hochklassiger Judoka nach Abensberg reist, wird am Samstag aufgelöst.
Einen kleinen Wermutstropfen bringt das Derby jedoch mit sich. Chris Völk und Sven Maresch werden am Samstag im Rahmen des Kampfes verabschiedet. Beide waren große Säulen des TSV Abensberg in den vergangenen Jahren. Sowohl für die Verabschiedung als auch zur Unterstützung beim Derby hofft der TSV auf viele Zuschauer.
Bereits um 16 Uhr tritt die zweite Mannschaft der Abensberger in der Bayernliga beim Tabellenführer ESV Ingolstadt an. Auch dieses TSV-Team hat die Gelegenheit, bei einem Sieg an die Spitze des Tableaus zu springen.
