Freystadt - An diesem Wochenende könnte eine erste kleine Vorentscheidung über die Meisterschaft in der Regionalliga Südost fallen.
Am Samstag (16.30 Uhr) trifft Tabellenführer TSV Freystadt auf Mitmeisterschaftsanwärter TV Dillingen, der ebenfalls noch ohne Punktverlust ist. Am Sonntag (14.30 Uhr) kommt Bundesligaabsteiger TSV Neubiberg nach Freystadt. Beide Spiele versprechen hochklassigen Badminton-Sport. Alle drei Teams verbinden gemeinsame Zeiten in der 2. Bundesliga.
Besondere Erinnerungen werden wach, wenn der TV Dillingen am Samstag mit Florian Waffler und Michael Teuber nach Freystadt kommt. Mit beiden wurde der TSV deutscher Jugend-Mannschaftsmeister und schaffte den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Beide spielen mittlerweile für Dillingen. Waffler, der bereits im Schülerbereich erfolgreich für Freystadt spielte, wechselte nach dem Bundesligaende aus persönlichen Gründen zum Ligakonkurrenten. "Wir haben viel Respekt vor den Schwaben und es ist schon ein komisches Gefühl, Florian im gelb-blauen Shirt bei der Vorstellung der Teams zu begrüßen", sagt TSV-Teammanager Stephan Pistorius. Der TV besitzt reichlich Bundesligaerfahrung und ist bei der Aufstellung sehr variabel.
Der TSV Freystadt wird wohl wieder in Bestbesetzung antreten, allerdings steht beim Einsatz seiner Nummer 1, dem serbischen Nationalspieler Luca Milic, ein Fragezeichen. Milic spielt derzeit in Tschechien um Weltranglistenpunkte. Sollte er wider Erwarten das Halbfinale erreichen, wäre er zum Samstagsspiel nicht rechtzeitig in Freystadt. TSV-Mannschaftsführerin Stefanie Spies erwartet in den Doppelbegegnungen hartumkämpfte Spiele. Hier könnte Andreas Pistorius auf seinen ehemaligen Doppelpartner Florian Waffler treffen, mit dem er vor Jahren in der 2. Bundesliga sehr erfolgreich war. In den Einzeln, insbesondere im Damenbereich, sieht sich Freystadt favorisiert.
Auch gegen den TSV Neubiberg treffen die Freystädter mit Johanna Reinhardt und Stefan Waffler auf alte Bekannte. Mit ihnen stand der TSV mehrmals auf dem Podest bei den deutschen Jugend-Mannschaftmeisterschaften. Sie verließen vor Jahren den TSV, da es für die Bundesliga nicht ganz reichte, sie aber weiterhin hochklassig spielen wollten. Neubiberg war über ein Jahrzehnt in der Bundesliga aktiv und teilt mit Freystadt einen ähnlichen Leidensweg. Der Verein entschloss sich vergangene Saison, freiwillig aus der 2. Bundesliga zurückzuziehen. Nach einigen Abgängen versucht Neubiberg nun einen Neustart in der Regionalliga. "Wir dürfen die Münchner nicht unterschätzen. Abhängig, mit welchem Kader sie antreten, sind sie in der Lage, jedes Team in unserer Liga zu schlagen", so Pistorius.
Hallenöffnung ist 45 Minuten vor Spielbeginn. Bei Einhaltung der 3G-Regeln und dem Mindestabstand entfällt die Maskenpflicht auf der Tribüne. Selbsttests können im Hallen-Foyer durchgeführt werden.
Am Sonntag geben auch die zweite und dritte Mannschaft des TSV ihren Saisoneinstand. Die zweite in Windischeschenbach und die dritte in der Bezirksklasse A Nord in Regensburg.
HK
