Preith
Droht der DJK Preith das Aus?

Der Posten des Geschäftsführers konnte nicht neu besetzt werden – Bürgermeister rüffelt Mitglieder

24.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:52 Uhr

Ehrungen trotz schwieriger Vereinssituation (von links): Vorsitzender Franz Frühauf, Brigitte Rudingsdorfer, Johannes Auernhammer, zweiter Vorsitzender Wolfgang Schneider, Tim Gabler und Daniel Hirschbeck, Bürgermeister Willi Schneider, Domvikar Mmaju Eke, Florian Bartylla - Foto: ner

Preith (ner) Bei der Jahresversammlung der DJK Preith mussten letztendlich die geplanten Neuwahlen vertagt werden, da sich keine Nachfolgerin oder Nachfolger für die nach 26 Jahren aus dem Vorstand ausscheidende Geschäftsführerin Brigitte Rudingsdorfer finden ließ.

Da der Vorsitzende Franz Frühauf, dessen Stellvertreter Wolfgang Schneider sowie Kassier Richard Hallmeier nur zur Wahl angetreten wären, wenn auch der Posten des Geschäftsführers neu besetzt werden kann, musste Wahlleiter Bürgermeister Willibald Schneider die Wahl verschieben. Er war es auch, der auf die Leistung des derzeitigen Vorstands hinwies: Ob dies der Sportheimanbau, die Erweiterung und Erneuerung der Sanitäranlagen oder die Terrassenüberdachung sei – es sei jetzt eine „Watschn“ für die Führung, wenn von derzeit 542 Vereinsmitgliedern gerade mal 41 den Weg ins Sportheim gefunden hätten, um bei so einem wichtigen Wahltermin dabei zu sein.

Es seien immer die Gleichen, die da sind, führte Schneider weiter aus. Die anderen seien zwar zahlende Mitglieder, doch dass dies auch Einsatzbereitschaft und Kameradschaft bedeute, sei wohl den wenigsten bewusst. Sollte beim neuen Wahltermin am Sonntag, 4. August, kein Geschäftsführer gewählt werden können, drohe sogar die Auflösung des Sportvereins, der eigentlich im Jahr 2015 sein 50-jähriges Bestehen feiern wollte.

Zu Beginn der Versammlung hatten die Mitglieder einen Dankgottesdienst gefeiert, zelebriert vom geistlichen Beirat, Ortsseelsorger und Domvikar Mmaju Eke. In seinem anschließenden Bericht erinnerte Vorsitzender Franz Frühauf an zahlreiche Vereinsveranstaltungen, Teilnahmen an Terminen im Sportkreis sowie Arbeitseinsätze rund ums Sportgelände. Hervorzuheben seien auch noch die Altpapiersammlungen, die viermal jährlich stattfinden. Allerdings rief Frühauf dazu auf, nach rückläufiger Gewichtszahl wieder vermehrt Zeitungen und dergleichen zu sammeln und bereitzustellen. Von der Versammlung wurde beschlossen, dass eine Ehrenamtspauschale für Vereinsverantwortliche eingeführt wird. Dies wurde auch von der DJK-Geschäftsstelle dringend angeraten.