Röttenbach
Drohende Überbelegung

Haus für Kinder in Röttenbach möchte deshalb Personal aufstocken

16.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:48 Uhr

Zuwachs im „Haus für Kinder“: Nicht nur das Aquarium in der Röttenbacher Einrichtung füllt sich mehr und mehr – auch der Kindergarten wird voller - Foto: Leykamm

Röttenbach (HK) Ein differenziertes Bild mit zwei verschiedenen Tendenzen hat die Leiterin des „Hauses für Kinder“ in Röttenbach, Rebekka Fritz, über ihre Einrichtung in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gezeichnet.

Während die Krippe weniger stark nachgefragt werde, gingen die Belegungszahlen im Kindergarten nach oben.

Doch auch bei der zwei-gruppigen Krippe gibt es einen leichten Aufwärtstrend. Derzeit sind es 17 Kleinkinder, die hier betreut werden, Ende des Jahres sollen es 23 sein. Drei statt wie bisher zwei Gruppen gibt es nun im Kindergarten, den derzeit 63 Buben und Mädchen besuchen. Bis zum Jahresende soll die Zahl auf 74 steigen (noch ohne Kinder aus Asylbewerberfamilien gerechnet).

Dann „sind wir wahrscheinlich überbelegt“, so Fritz. Denn es werden nicht nur immer mehr Kinder. Sondern jene, die da sind, finden so sehr Gefallen an der Einrichtung, dass sie möglichst lange am Tag dableiben wollen. So buchen die Eltern eifrig Stunden dazu. Nun soll das Personal aufgestockt werden, so die Leiterin. Auch räumlich ist man am Limit angelangt. Im vergangenen Jahr habe es noch einen zeitweise leerstehenden Raum gegeben, den man zum Ausweichen nutzen habe können. Doch dieser sei nun auch belegt.

Fritz nutzte die Gelegenheit auch, den Gemeinderat über den teilweisen Unmut der Eltern darüber zu informieren, dass die Gebühren in Röttenbach teurer seien als etwa in Georgensgmünd oder Spalt. Bürgermeister Thomas Schneider hielt dagegen, dass die Einrichtung ja schon defizitär betrieben werde. Man könnte aber die Kalkulation transparenter machen, entgegnete Fritz. Andere Gemeinden würden ihre Kalkulation aber wohl kaum gegenüber der hiesigen Kommune offenlegen, gab Schneider zu bedenken.

Mehr Transparenz bei der Planung war es im Gegensatz auch, was Eltern vom „Haus für Kinder“ selbst einforderten. Dem habe man nun auch Rechnung getragen, so Fritz. Sie blickte auch gleich ein paar Wochen voraus. So werde es heuer in der Vorweihnachtszeit einen „langen Freitag“ geben, den die Eltern für Weihnachtseinkäufe nutzen könnten. Voller ist der Kindergarten übrigens auch bezüglich der tierischen Gäste geworden. Eine Mutter hat der Einrichtung kürzlich einen Leopardengecko, zwei Dornenschrecken, zehn Goldfische und einige Wasserschnecken vermacht.