Dritter Saisonsieg für Cokaselo

05.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:39 Uhr

Harter Kampf bis zur Ziellinie: Cokaselo aus dem Wolnzacher Stall Reisinger mit Gerhard Biendl im Sulky knapp vor der Außenseiterin Zundee Volo, die von Katharina Haltmayer aus Paunzhausen gesteuert wird - Foto: Fabris

München (PK) Die Hallertauer „Traber-Streitmacht“ hat wieder zugeschlagen: In den zehn Rennen am Montagabend in München-Daglfing konnten sich die heimischen Besitzer, Züchter und Fahrer drei Mal über die Siegesprämien freuen.

Insgesamt landeten die Starter aus der Region Ingolstadt beachtliche fünf Volltreffer. Dabei überquerte der von Gerhard Biendl gesteuerte Cokaselo aus dem Wolnzacher Stall Reisinger bei seinem vierten Saisonstart zum dritten Mal die Ziellinie vor allen Konkurrenten, gewann als 19:10-Favorit in der Kilometerzeit von 1:17,1 Minuten für die 2100-Meter-Distanz hauchdünn vor der zeitgleichen, mit 203:10 gewetteten Zundee Volo (Katharina Haltmayer) und dem 27:10-Mitfavoriten Rift d'Aveze (Herbert Strobl), die in einem „toten Rennen“ gemeinsam Zweite wurden.

Die 20-jährige Paunzhausenerin Haltmayer fügte ihrer Erfolgsliste mit Millhill, ebenso wie Zundee Volo aus dem Quartier des Mittermarbacher Trainers Roman Spengler, hinzu. Die mit 62:10 gewettete Stute, Anfang Juni von Haltmayer zu einer neuen Bestzeit von 1:15,5 geführt worden war, triumphierte diesmal in 1:17,2 mit viereinhalb Längen Vorsprung. Bis in den letzten Bogen war sie Zweite, dann ließ sie ihren Gegnern keine Chance mehr.

Eine Züchterprämie gab es abermals für den Gosseltshausener Albert Roßmann. Der aus seiner ehemaligen Vorzeige-Stute Alessa Rosso stammende dreijährige Admiral Boom errang mit Josef Franzl an den Leinen in 1:19,0 seinen dritten Sieg hintereinander, den insgesamt vierten beim fünften Start in seiner kurzen Laufbahn.

Wie so oft auf einem Platzgeldrang und wie fast immer an den Totokassen unterschätzt – diesmal aber ganz gewaltig: Black Star aus dem Agelsberger Stall Kothmeier. In einem über die Meilendistanz führenden Amateurfahren, dem schnellsten Rennen des Abends, war er mit 1228:10 als der mit Längen letzte Außenseiter getippt. Doch in der Hand von Marion Dinzinger steigerte sich der Zehnjährige auf eine neue Bestmarke von 1:16,0 und holte damit das vierte Geld.

Mit einer starken Zeit von 1:16,4 entschied der mit 13:10 favorisierte neue bayerische Sattelstar Osman Somolli unter Marisa Bock trotz einer 25-Meter-Zulage auch sein drittes Trabreiten sicher vor der österreichischen 1843:10-Außenseiterin Just a Star (Andrea Belohaubek) für sich. Es war der „frei für alle“ ausgeschriebene neunte Lauf um den Trabreiter-Cup. Im höchstklassigen Sulky-Rennen knüpfte der vierjährige Shali's Alesi (Roman Spengler) souverän an seine vorangegangenen Erfolge an: siebter Saisonstart, sechster Volltreffer – in 1:16,8 für die 2100 Meter als 12:10-Favorit leicht herausgelaufen vor Ditoo (Gerhard Biendl) und dem elffachen Vorjahressieger Hi Fis Titan (Hans Hellmeier).

Noch zwei weitere Erfolge für die Starter aus der Region: Die Langenmosenerin Daniela Fellner gewann mit der seit Oktober 2009 sieglosen Just Magic Diamant in neuer Bestzeit von 1:15,3 ein weiteres Meilenrennen für die Amateure, Spengler führte den Buxheimer Furj Hanover in 1:17,9 zu einem erneuten Start-Ziel-Sieg, dem vierten bei dessen sechsten Rennbahnauftritt in diesem Jahr. Mit drei Fahrersiegen und dazu noch einem Trainerpunkt durch Millhill und Katharina Haltmayer war der Mittermarbacher abermals der „Mann des Tages“ in Daglfing.

Einen Langenmosener Sieg gab es auch in Gelsenkirchen. Dort entschied der von Christoph Schwarz gesteuerte vierjährige Lets dance Diamant ein mit 1600 Euro dotiertes 2000-Meter-Rennen für sich, landete bei seinem vierten Saisonstart den zweiten Volltreffer und verbesserte sich dabei gleich um 1,4 Sekunden auf 1:17,0.

Der Daglfinger Toto-Umsatz betrug 83 940,68 Euro, davon 20 773, 50 Euro auf der Bahn.