Regensburg
Dresden-Fluch gebrochen: Jahn-Joker stechen in „Schlacht“

28.11.2021 | Stand 06.12.2021, 3:33 Uhr
Die Mannschaft von Regensburg jubelt nach dem Treffer zum 3:1 gegen Dresden. −Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Regensburg bleibt das Überraschungsteam der Saison. Lange kann Dresden mithalten. Doch dann agieren die Einwechselspieler des Jahn eiskalt und beenden eine Serie.

Überglücklich und sichtlich erschöpft stapften die Jahn-Profis Arm in Arm über das Spielfeld und ließen sich feiern. „Wir haben heute eine riesen Schlacht gewonnen. Das war ein umkämpfter Fight“, sagte Kapitän Benedikt Saller vom SSV Jahn Regensburg nach dem 3:1 (1:0) über Dynamo Dresden in der 2. Fußball-Bundesliga. Dank eines glücklichen Händchens von Trainer Mersad Selimbegovic und zweier Joker-Tore überrannte der Jahn die Sachsen am Freitagabend in den letzten Minuten.

„Mit den Wechseln haben wir das Spiel wieder auf unsere Seite gezogen“, analysierte Selimbegovic. Der Jahn-Coach hatte in der Schlussphase gleich drei Offensivkräfte gebracht, darunter die Siegtorschützen Kaan Caliskaner (80. Minute) und Charalambos Makridis (82.).

Zunächst hatte Saller (34.) die Hausherren vor 3413 Zuschauern in Führung geschossen. Für die Sachsen glich Christoph Daferner (47.) aus. „Nie aufgeben, mit Rückschlägen umgehen, immer weitermachen“, sagte Selimbegovic über die Einstellung seiner Truppe.

Für Regensburg war es im neunten Zweitliga-Duell mit dem Angstgegner Dynamo der erste Sieg. „Irgendwann muss man auch damit anfangen“, kommentierte Saller den gebrochenen Fluch. Die Oberpfälzer halten sich durch den Dreier weiter hartnäckig in der Spitzengruppe der Liga. „Keiner lässt sich hängen, jeder haut alles rein“, begründete Angreifer Caliskaner die derzeit gute Form der Regensburger.

Der Sieg gegen die Sachsen hätte dabei noch deutlich höher ausfallen müssen. Leon Guwara (12.) und Linksaußen Sarpreet Singh (16./26.) verpassten trotz dicker Chancen aber eine frühe Vorentscheidung. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis Saller den überlegenen Jahn schließlich per Direktschuss aus rund zehn Metern belohnte.

Nach der Pause wirkten die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste zunächst wacher. Daferner köpfte nach einer punktgenauen Flanke von Morris Schröter zum verdienten Ausgleich ein. In der Folge war Dresden zunächst das bessere Team. Daferner hatte sogar die große Chance zur Führung, lenkte den Ball aber über das Tor.

Als die Kräfte der unermüdlich kämpfenden Sachsen spürbar nachließen, brachte Selimbegovic gleich drei Offensivkräfte. Der Jahn spielte auf Sieg und dominierte in den Schlussminuten die Gäste.

© dpa-infocom, dpa:211128-99-172566/2

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dpa