Berg im Gau (cbo) Drei Punktspiele stehen für den BSV Berg im Gau im Kalenderjahr 2015 noch auf dem Plan – und alle drei muss die Elf von Spielertrainer Marcel Kappelmaier auf fremden Platz bestreiten. Am Sonntag gastiert der BSV nun zunächst beim VfL Ecknach (Anstoß 14.30 Uhr).
Kreisliga Ostschwaben
„Es gibt schönere Konstellationen als die, welche wir jetzt vor der Brust haben“, weiß Kappelmaier. Neben den drei Auswärtspartien – in Ecknach und anschließend beim TSV Rehling sowie dem TSV Friedberg – macht dem 24-Jährigen nämlich weiterhin die dünne Personaldecke seines Kaders zu schaffen. Zwar kehrt am Sonntag Co-Trainer Daniel Marx nach abgelaufener Rotsperre zurück ins Team, dafür fehlt nun aber Philipp Gadletz, dem die Weisheitszähne gezogen wurden. Kappelmaier selbst kann wegen eines Muskelfaserrisses frühestens gegen den TSV Rehling wieder auf den Rasen zurück, für Christian Kornherr und Keeper Raphael Weber ist jeweils wegen eines Kreuzbandrisses die Saison sogar komplett gelaufen. „Diese Ausfälle tun schon weh“, weiß Berg im Gaus Spielertrainer, der deshalb auch bereits Ausschau nach Verstärkungen in der Winterpause hält: „Wir müssen uns schon ernsthaft überlegen, ob wir auf die aktuelle Situation reagieren.“
Bis Weihnachten freilich muss der Ex-Drittligaprofi mit dem vorhandenen Spielermaterial auskommen. Und das Ziel mit diesem ist nun ganz klar – nämlich zum Jahresfinale nicht noch in die Abstiegszone zu rutschen. „Die Mannschaften aus dem Tabellenkeller haben zuletzt regelmäßig gepunktet, die Teams liegen jetzt eng beieinander“, warnt Kappelmaier. Als Achter des Klassements beträgt besitzt sein BSV nur mehr zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, schön langsam also brauchen die Berg im Gauer wieder Zählbares. Am besten natürlich schon jetzt in Ecknach, auch wenn dort eine hohe Hürde auf sie wartet. „Beim VfL zu kicken, das ist nie einfach. Darüber hinaus wird dessen Team sicher auf Revanche für das Hinspiel aus sein“, ist Kappelmaier überzeugt. Zur Erinnerung: Mit 1:3 unterlag der aktuelle Tabellensechste damals beim BSV, außerdem kassierten die Ecknacher noch zwei Platzverweise in diesem Match. „Wir müssen am Sonntag wieder alle 100 Prozent geben – und nicht wie zuletzt gegen den BC Rinnenthal auftreten“, fordert Berg im Gaus Coach.
Am vergangenen Samstag unterlag sein Team ja deutlich mit 1:4 – und zeigte eines seiner schwächsten Spiele in dieser Saison. „Wir agierten mannschaftlich nicht geschlossen, dabei zeichnet uns eigentlich genau das aus“, blickt Kappelmaier zurück – und möchte die Verletzungssorgen nicht als Alibi hernehmen: „Gegen die DJK Langenmosen hatten wir mit einem ähnlichen Kader gekickt und waren da durchaus noch die bessere Mannschaft gewesen.“
Beim VfL Ecknach, der zuletzt den TSV Rehling klar mit 4:0 schlug, erwartet der 24-jährige nun mehr Einsatz und Leidenschaft von seinen Akteuren. Diese Attribute sah man in den vergangenen Wochen jedoch eher selten beim BSV, weshalb auch drei der jüngsten vier Partien verloren gingen.
