Neuburg
Dreikampf um den Bezirkstag

02.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Neuburg (sja) Der Bezirkstagskandidat der Freien Wähler im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen kommt auf jeden Fall aus dem nördlichen Landkreis. Nachdem Landrat Roland Weigert in den Landtag will und der Schrobenhausener Rudolf Koppold wohl im Stimmkreis Pfaffenhofen antritt, bewirbt sich ein Männertrio um die Direktkandidatur.

Der FW-Kreisvorsitzende Klaus Brems aus Neuburg will eine vierte Amtszeit, Bergheims Bürgermeister Tobias Gensberger und der Rennertshofener Kreis- und Gemeinderat Ludwig Bayer werfen zum ersten Mal ihren Hut in den Ring.

Eine Wahlempfehlung des Kreisvorstands gibt es allerdings nicht - anders als oftmals in der Vergangenheit. Ausschlaggebend dafür ist laut dem Kreisvorsitzenden Florian Herold die Tatsache, dass Landrat Roland Weigert lange Zeit als Bezirkstagskandidat als gesetzt galt. "Gedanklich war das für uns eigentlich schon abgeschlossen", so der Neuburger. Nun müssen am 16. Februar die Delegierten entscheiden.

Dabei haben sie die Qual der Wahl aus drei profilierten FW-Politikern: Von 1998 bis 2013 saß Klaus Brems bereits im Bezirkstag von Oberbayern, dann scheiterte der Neuburger, der sowohl dem Stadtrat als auch dem Kreistag angehört, knapp. Lediglich 254 Stimmen fehlten ihm damals zum erneuten Einzug über die Liste. "Ich will für den Landkreis weiter arbeiten", betonte Brems und nannte als Schwerpunkt die Arbeit an einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung.

Frischen Wind bringt unterdessen Tobias Gensberger mit. Der 32-Jährige ist nicht nur jüngster Bürgermeister im Landkreis, er geht obendrein ohne Erfahrung im Kreistag ins Rennen. Als Gemeindechef in Bergheim weiß er allerdings um die Sorgen und Nöte der Kommunen - und um die Möglichkeiten, diese auf Bezirksebene etwas zu lindern. Gewählt ist Gensberger als Bürgermeister der Dorfgemeinschaft Bergheim, die sich inhaltlich den Freien Wählern verpflichtet fühlen.

Der dritte Bewerber auf dem Kandidatenkarussell ist Ludwig Bayer aus dem Rennertshofener Ortsteil Stepperg. Der 64-Jährige ist seit Jahren eine feste Größe im Marktgemeinderat und im Kreistag. Obendrein engagiert er sich seit 1997 als Kreisobmann im Bayerischen Bauernverband, momentan in seiner letzten Amtsperiode an der Spitze.