Ingolstadt
Drei Wochen Sperre

Westliche Ringstraße wird ab Montag Baustelle – Verkehr wird umgeleitet

01.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:23 Uhr

Nach Unterführung und Brücke nach rechts: Die Westliche Ringstraße ist Richtung Norden schon ab diesem Montag gesperrt, ab 11. August ist sie komplett dicht – für zwei Wochen - Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Wer über die Glacisbrücke Richtung Westfriedhof fahren will, wird schon ab Montag umgeleitet – das Gartenamt verschönert die Schallschutzwand. Ab 11. August ist die Westliche Ringstraße dann wegen Asphaltarbeiten komplett gesperrt. Autofahrer und Anwohner werden Geduld brauchen.

Es ist zwar Ferienzeit, und viele Ingolstädter sind im Urlaub oder entspannen sich im Freibad, aber ein paar Autofahrer dürften auch Mitte August unterwegs sein. „Ich bin überzeugt davon, dass es manchmal eng wird“, sagt Tiefbauamtsleiter Walter Hoferer, der die Verantwortung über die Baustelle hat.

Zwischen Schlosslände und Brodmühlweg erhält die Westliche Ringstraße einen neuen Flüsterasphalt – damit ist dort zwei Wochen lang gar kein Durchkommen. Umgeleitet wird, vom Süden aus gesehen, über Südliche Ringstraße, Schillerstraße, Goethestraße und Nördliche Ringstraße oder über Schlosslände, Jahnstraße und Friedhofstraße. Immerhin: Die Baustelle an der Jahnstraße wird schon am kommendem Montag verschwunden sein. „Das ist uns zugesagt worden“, sagt Hoferer. Wer zum Donau-Ruder-Club will, kann das auch nicht über die Westliche Ringstraße, sondern wie die Anwohner westlich der Schallschutzwand, die nach Hause müssen, über eine Zufahrt vom Brodmühlweg.

„Am Anfang hakt’s immer“, sagt Hoferer. „Aber nach ein paar Tagen wird sich das eingespielt haben.“ Zumal die Umleitungen auch ausgeschildert sind. Mehr Verkehr werde es natürlich mit Sicherheit, erklärt Hoferer, und die Anwohner müssten sich schon einmal darauf einstellen – genauso wie die Stadtverwaltung auf Beschwerdeanrufe. Drei Wochen können manchmal ganz schön lang sein.

Begonnen wird an diesem Montag mit der halben Sperrung. Richtung Glacisbrücke ist der Verkehr auf der Westlichen Ringstraße frei, wer aber von dort kommt, muss rechts in die Schlosslände abbiegen und von da in die Jahnstraße und dann in die Friedhofstraße. Grund: Das Gartenamt gestaltet die Pflanzen an der Schallschutzwand neu, „weil manche Bürger sagen, die Lärmschutzwand schaut so dreckig aus“, sagt Hoferer. Und dafür brauchen die Stadtmitarbeiter eine Fahrspur.

Ab 11. August kommt dann der neue Flüsterasphalt – der so heißt, weil er den Lärm, der durch die darüberfahrenden Fahrzeuge verursacht wird, mindern soll. Vor rund acht Jahren war der heutige Belag aufgetragen worden – es war ein Projekt, das damals auch wissenschaftlich begleitet und vom bayerischen Umweltministerium als Pilotprojekt eingestuft wurde. „Und im Frühjahr 2013 hat man dann gemerkt: Jetzt geht’s rapide abwärts“, sagt Hoferer. Es tauchten immer wieder Löcher auf und Risse, die dann von der Stadt geflickt wurden. Im Herbst wurde ein größerer Teil in der Nähe des Brodmühlwegs erneuert – womit die Lärmschutzwirkung dahin war, aber zumindest überstand die Straße so den Winter.

Der jetzige Belag ist zweilagig, der neue besteht nur noch aus einer Lage, wodurch er länger halten soll. Beide sind offenporig, wodurch sie einiges an Lärm schlucken. 600 000 Euro kostet die Erneuerung – und dann, so die Hoffnung der Stadt, ist erst einmal für mindestens zehn Jahre Ruhe.