Schrobenhausen
Drei Tage im Grödnertal

Sektionstour des Alpenvereins Schrobenhausen hatte den Sass Rigais zum Ziel

03.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:45 Uhr
Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg stand die Bergsteigergruppe auf dem Sass Rigais. −Foto: Wilhelm Sander

Schrobenhausen (SZ) Die Sektionstour des Alpenvereins Schrobenhausen führte ins Grödnertal nach St. Christina. Ziel war es, den Sass Rigais (3025 Meter ) und den Piz Duleda (2909 Meter) zu besteigen.

Schon bei der Anfahrt über den Brennerpass war es nicht zu übersehen, dass ein Wettersturz Schnee bis in tiefere Lagen brachte. Gespannt machte sich die Gruppe an den Aufstieg zur Regensburgerhütte (2037 Meter), der Stützpunkt für die nächsten beiden Tage.

Ein winterliches Bild erwartete die Schrobenhausener bei der Ankunft an der Hütte. Die höheren Gipfel lagen in den Wolken und waren mit Schnee bedeckt. Der nächste Morgen brachte die große Überraschung: ein glasklarer Himmel und Sonnenschein.

Von einer Besteigung des Sass Rigais riet der Hüttenwirt jedoch ab, aber der Piz Duleda sei zu begehen. Also machte sich die Gruppe auf den Weg. Ab einer Höhe von zirka 2600 Metern ging es nun im Schnee weiter. Die letzten Meter zum Gipfel mussten neu gespurt werden. Bei einer ausgiebigen Brotzeit am Gipfel wurde das wunderbare Panorama genossen. Die Geislerspitzen und der Sass Rigais waren zum Greifen nahe. Beim Abstieg nahm die Zuversicht immer mehr zu, am letzten Tag der Dreitagestour den Sass Rigais doch noch besteigen zu können. Die Sonne war dabei der größte Helfer. Die ersten Blicke am Morgen des letzten Tages gingen sofort in Richtung Sass Rigais. Der stand bereits im ersten Sonnenlicht und ohne Schneebedeckung da. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Hüttenwirt wurden sofort die Rucksäcke gepackt und die Bergschuhe geschnürt. Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg auch über einen wunderbar angelegten Klettersteig stand die ganze Bergsteigergruppe auf dem Sass Rigais mit seinen 3025 Metern. Der Ausblick auf die Puezspitzen, dieSellagruppe und den Lang-und Plattkofel sowie die Marmolada,entschädigte für so manche Anstrengung. Nachdem sich alle Mitglieder wieder auf der Hütte trafen und sich gestärkt hatten, traten sie den Abstieg ins Tal an.