DRC-Damen sind bereit

12.06.2007 | Stand 03.12.2020, 6:41 Uhr

In Topform: Nina Hunger gewann ihre beiden Einzel gegen Fürth und Bayreuth und ist in der laufenden Bayernliga-Saison noch ungeschlagen. Am Sonntag empfangen die DRC-Damen im Spitzenspiel den punktgleichen Tabellenführer TC Amberg. - Foto: Markus Sterner

Ingolstadt (whn) Die Damen des DRC Ingolstadt verbuchten am Wochenende in der Bayernliga zuhause gegen den TV Fürth 1860 mit 6:3 und beim TC Bayreuth mit 5:4 zwei weitere Siege und bleiben damit ungeschlagen. Die Herren wahrten mit dem 6:3-Sieg in der Landesliga beim TC Hof ihre Aufstiegschancen.

Im Spitzenspiel gegen Fürth beherrschte Alexandra Schunk Andrea Kroier und ließ beim klar herausgespielten 6:1, 6:0 keinen Zweifel über die Siegerin aufkommen. Marie Vrba bestimmte gegen Olena Chernova im ersten Satz (6:2) eindeutig das Geschehen, konnte den zweiten Satz aufgrund einiger Konzentrationsschwächen und eine immer stärker werdende Gegnerin gerade noch im Tiebreak 7:6 für sich entscheiden. Lenka Novotna war gegen Vanessa Steinmetz (6:2, 6:3) gewohnt zuverlässig erfolgreich. Nina Hunger hatte Tanja Ißmayer sicher im Griff und siegte 6:3, 6:2. Kathrin Schmalzl konnte in ihrem zweiten Einsatz gegen Antonia Steinmetz den hart umkämpften ersten Satz leider nicht für sich entscheiden und musste das Spiel mit 5:7, 2:6 abgeben. Anna Hössel führte bereits 4:1 gegen Sabrina Pieger, die immer besser ins Spiel fand und letztlich der Ingolstädterin mit 5:7, 3:6 das Nachsehen gab. Das sehr starke Doppel Schunk/Vrba schickte V. Steinmetz/Ißmayer mit 6:0, 6:0 vom Platz. Mehr Schwierigkeiten hatten Novotna/Hunger gegen Kroier/Pieger 2:6, 6:2, 10:8 im Super-Tiebreak. Schmalzl/Hössel mussten gegen Chernova/A.Steinmetz mit 3:6, 3:6 das Spiel zum 6:3-Endstand für die DRC-Damen abgeben.

Mit der Euphorie des Erfolges gegen Fürth im Rücken reisten die Damen nach Bayreuth. Die Gastgeber, die bekanntermaßen zuhause mit einer wesentlich stärkeren Mannschaft antreten als auswärts, erwiesen sich als äußerst schwerer Gegner.

Mit Lucie Soumarova, die bisher keinen Satz verlor, haben sie die wohl stärkste Spitzenspielerin der Bayernliga in ihren Reihen. Der technisch auf hohem Niveau spielenden Tschechin konnte auch Alexandra Schunk trotz Kampfgeist und starken Spielphasen (0:6 2:6) nicht Parole bieten. Marie Vrba kam im ersten Satz gegen die mit einer enormen Reichweite ausgestattete Katarzyna Bednarek-Weyh nur schwer in Fahrt, ließ ihr dann im zweiten Satz keine Chance mehr (6:4, 6:1). Weiterhin ohne Niederlage blieb Lenka Novotna mit 6:2, 6:3 gegen Julia Malcher. Nina Hunger, bis auf ihre verletzungsbedingte Aufgabe in Nürnberg, ebenfalls noch unbesiegt ließ auch gegen Stefanie Nagel mit 6:4, 6:3 nichts anbrennen. Kathrin Schmalzl wehrte sich gegen Stefanie Schilberger heftig, konnte die 3:6, 2:6 Niederlage aber nicht verhindern. Nach drei Stunden Spielzeit musste auch die jüngste Ingolstädterin, Anna Hössel, ihr Match mit 3:6, 7:6, 1:6 an Marion Speckner abgeben.

Beim Zwischenstand von 3:3 nach den Einzeln mussten die Doppel die Entscheidung bringen. Schunk/Hunger ließen Bednarek-Weyh/Malcher keine Chance (2:6 2:6) und sorgten mit einem überzeugenden Doppelspiel für die schnelle 4:3-Gesamtführung. Novotna/ Schmalzl hielten sich gegen Sumarova/Schilberger sehr gut und konnten viele Spiele offen gestalten. Kathrin Schmalzl zeigte dabei auch gegen die Tschechin tolle Ballwechsel, konnte aber die einkalkulierte Niederlage (2:6, 2:6) nicht verhindern. Das dritte Doppel Vrba/Hössel gegen Nagel/ Speckner musste die Entscheidung in der Begegnung bringen. Die Ingolstädterinnen gewannen den ersten Satz 6:4, mussten den zweiten unglücklich mit 4:6 abgeben und konnten in einer wahren Zitterpartie den Super-Tiebreak des dritten Satzes mit 10:1 für sich entscheiden und damit den 5:4- Gesamtsieg für den DRCI sicherstellen.

Mit dem fünften Sieg im fünften Spiel stehen die DRCI- Damen und der ebenfalls ungeschlagene TC Amberg am Schanzl punktgleich an der Tabellenspitze der Bayernliga. Am Sonntag kommt es um 10 Uhr auf der Anlage des DRCI im Spiel gegen den TC Amberg am Schanzl zur wahrscheinlich entscheidenden Begegnung um den Aufstieg in die Regionalliga.

Auch Herren erfolgreich

Ausgezeichnetes Tennis boten auch die Herren. Beim 6:3 in Hof überzeugte Alexander Geibel erneut mit einer tadellosen Leistung gegen Simon Schildbach (6:0, 6:3). Bernd Strobel spielte gegen den bisher ungeschlagenen Tschechen Vojtech Blazek (6:1, 6:2) sein bestes Saisonspiel. Benjamin Benedikter gegen Ralf Doriat (6:1, 6:3), Alexander Fuchs gegen Pavel Petricko (6:2, 6:4) und Sebastian Lerzer gegen Florian Sommerer (6:0, 6:3) beherrschten alle ihre Gegner. Lediglich Dennis Peschek musste gegen Sven Huttinger eine 6:7, 6:2, 2:6 Niederlage einstecken. Im Doppel holten nur Geibel/Benedikter gegen Blazek/Petricko mit 6:4, 6:3 noch einen Punkt. Strobel/ Lerzer unterlagen Schildbach/ Huttinger im Super-Tiebreak (5:7, 6:7, 10:8), Peschek/Kross unterlagen Doriat/Sommerer 4:6, 3:6. Am Samstag (10 Uhr) wollen die Herren zuhause gegen die Coburger Turnerschaft die Erfolgsserie fortsetzen und ihre Chancen auf den sofortigen Wiederaufstieg wahren.

Im Nachholspiel der Regionalliga konnten die Herren 40 zuhause eine weitere Niederlage nicht verhindern und verloren gegen den TC Augsburg Siebentisch 4:5. Martin Henning konnte gegen den noch ungeschlagenen Peter Schweyer nicht viel ausrichten (1:6, 2:6). Heinz Schwarz hatte bereits zwei Satzbälle im ersten Satz gegen den stark aufspielenden Thomas Schöllhorn, verlor aber 6:7, 0:6. Erik Werner musste im ersten Satz schwer kämpfen, konnte dann aber überzeugend seinen ersten Saisonsieg gegen Stefan Pogunkte (7:5 6:0) feiern. Nach über drei Stunden stand der erste Saisonsieg von Mannschaftsführer Rüdiger Recknagel gegen Jakob Schweyer 3:6, 6:3, 6:3 fest. Stefan Jurk lieferte gegen Thomas Karl sein bestes Saisonspiel, konnte die 0:6, 3:6-Niederlage aber nicht abwenden. Thomas Apitzsch, bisher zuständig für die Siege in der Mannschaft, musste gegen Peter Wörle beim Stand von 5:4 verletzungsbedingt aufgeben. Die Doppel wurden zum Teil verletzungsbedingt nicht gespielt bzw. aufgegeben.