Wiesbaden
Drastische Einbußen

Weniger Zwetschgen und Pflaumen geerntet

17.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Wiesbaden (AFP) Starke Nachtfröste Ende April haben in diesem Jahr zu drastischen Einbußen bei der Pflaumenernte geführt. Mit voraussichtlich 19 900 Tonnen werde die Ernte von Pflaumen und Zwetschgen in Deutschland 2017 um 47 Prozent schlechter ausfallen als 2016, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit.

Die durchschnittliche Erntemenge der letzten zehn Jahre von 50 300 Tonnen drohe laut einer Schätzung sogar um 60 Prozent unterschritten zu werden.

Die Anbaufläche von Pflaumen und Zwetschgen habe dagegen seit 2012 von knapp 3900 Hektar um acht Prozent auf fast 4200 Hektar zugenommen. Das für die Pflaumenernte bedeutendste Bundesland ist dabei Baden-Württemberg mit rund 1800 Hektar, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit knapp 900 Hektar. 2017 sind diese beiden Länder für rund die Hälfte der deutschen Pflaumenernte verantwortlich.