Eichstätt (max) Als sich für den Eichstätter Crescendo-Chor am vergangenen Samstag die Türen zum Studio im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks öffneten, erwarteten wohl die wenigsten Sänger und Sängerinnen, mit welch hervorragendem Ergebnis sie beim Wertungssingen des Bayerischen Chorwettbewerbs abschneiden würden.
Als die Jury das Ergebnis am Abend bekanntgab, war die Freude riesengroß, hatte der Chor sich doch einen fantastischen zweiten Platz mit 22,2 Punkten ersungen, nur 0,4 Punkte weniger als das Vocalensemble Würzburg, Sieger in der Kategorie "Gemischte Kammerchöre". Außerdem hat der Crescendo-Chor eine Option auf Weiterleitung erhalten, was bedeutet, dass das Ensemble nun voraussichtlich zum Deutschen Chorwettbewerb 2018 nach Freiburg entsandt wird und das Bundesland Bayern vertritt.
Die nächste Überraschung ereilte den Chor beim Preisträgerkonzert am Sonntagabend, als die jungen Sänger und Sängerinnen einen der begehrten Sonderpreise des Bayerischen Rundfunks erhielten. Die Jury zeigte sich begeistert von der Programmauswahl und der Darbietung. Sie begründete die Preisvergabe mit "Hervorragende Technik, Intonation und Interpretation". Ebenso wurde das anspruchsvolle Repertoire des Chores, besonders die Stücke "Herr der Heerscharen" (Harald Genzmer) sowie "Advance Democracy" (Benjamin Britten) als hochgradig überzeugend eingestuft und gewürdigt. Dieser Sonderpreis beschert dem Chor nun einen Aufnahmetag im Studio des BR sowie ein Coaching.
Der Chorwettbewerb diente als Leistungsvergleich und er sollte den Chören Gelegenheit geben, ihr musikalisches Können zu überprüfen und ihre künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu zeigen. "Dieser Wettbewerb hatte ein hartes Bewerberfeld", meint denn auch der künstlerische Leiter des Chores Volker Hagemann rückblickend, der den Chor in intensiven Probenwochenenden auf den Wettbewerb vorbereitet hatte.
