Pfaffenhofen/Freising - Leon Eckert, der Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis 214, kann sich eine realistische Chance auf seinen Einzug in den Deutschen Bundestag ausrechnen: Bei der Aufstellung der Grünen-Landesliste zur Bundestagswahl 2021 wurde Eckert von den Delegierten auf den 18. Platz gewählt.
Zwar gilt seine Direktkandidatur gegen CSU-Mandatsträger Erich Irlstorfer als wenig aussichtsreich. Nun aber bietet ihm der vergleichsweise gute Listenplatz die Chance auf einen Sitz im Parlament - vorausgesetzt die aktuellen Umfragewerte für die Grünen bestätigen sich bei der Wahl im Herbst.
Wie Eckert mitteilt, konnte er sich um Platz 18 gegen vier weitere Kandidierende mit 183 Delegiertenstimmen (53,8 Prozent) im ersten Wahlgang durchsetzen. "Ich freue mich unglaublich über das Vertrauen, das mir die bayrischen Grünen entgegengebracht haben", so der Echinger. "Wir senden damit auch ein deutliches Signal gegen die dritte Start- und Landebahn auf Bundesebene. "
Als so gut wie sicher gilt, dass der Landkreis Pfaffenhofen indirekt auch mit Dieter Janecek wieder im Bundestag vertreten sein wird. Der Grünen-Abgeordnete tritt zwar eigentlich im Wahlkreis München-West/Mitte an, lebt aber seit einigen Jahren in Wolnzach. Janecek wurde bei der Delegiertenversammlung nicht nur auf Platz vier gewählt. Er kann sich in seinem Münchener Wahlkreis auch gute Chancen auf das Direktmandat ausrechnen, solange der Rückenwind für die Grünen nicht abflaut.
Die Landeslistenplätze wurden am Wochenende bei der digitalen Delegiertenversammlung vorerst nur elektronis gewählt. Das Ergebnis muss noch in einer Brief- und Urnenwahl bestätigt werden.
mck
Dieter Janecek ist einer von wenigen Grünen-Direktkandidaten in Bayern, denen ein ein Wahlsieg über die Erststimmen zugetraut wird. -Foto: Foto: Janecek/Grüne
