Langenmosen
Doppelspitze aus den eigenen Reihen

Jürgen Czerny und Jürgen Grammer treten in Langenmosen die Nachfolge von Florian Wenger an

24.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:31 Uhr

Langenmosen (SZ) Nach dem Weggang des bisherigen Spielertrainers Florian Wenger, der zum Landesliga-Aufsteiger FC Ehekirchen zurückkehrte, werden die Fußballer der DJK Langenmosen zukünftig von einem Duo aus den eigenen Reihen gecoacht: Jürgen Czerny und Jürgen Grammer.


"Unsere Trainersuche war extrem schwierig. Man könnte fast von einem Fachkräftemangel auf der Spielertrainerposition sprechen", so Czerny lachend: "Das ging übrigens auch vielen anderen Vereinen so. " Eigentlich hatten die Langenmosener im Winter eine "große Lösung" gestrebt anstrebt. Allerdings stand die DJK damals nicht besonders gut da, hatte gleich sechs Niederlagen am Stück kassiert und war akut abstiegsgefährdet. Die Konsequenz daraus: Nichts wurde es mit einer namhaften Verpflichtung von außen, weshalb auch immer.

"Je länger sich die Trainersuche hinzog, desto mehr dachte ich mir, dass es am Ende irgendwie auf mich selbst hinauslaufen wird", berichtet Czerny. Allerdings war für ihn stets klar: Wenn er das Amt übernehmen würde, dann nicht allein. "Mein Beruf und meine Familie lassen die einfach nicht zu", erklärt er. Gleiches galt beziehungsweise gilt für den bisherigen Spielertrainer der zweiten DJK-Mannschaft, Grammer - denn dieser ist schichtbedingt nur alle zwei Wochen zum Training da. Prompt war bei den Beiden die Idee geboren, die anspruchsvolle Aufgabe als Duo anzugehen. "Jürgen und ich verstehen uns super. Er wird spielen und die Jungs mit seiner Erfahrung sowie seiner Power mitreißen, während ich die Kommandos von der Seitenlinie beziehungsweise Trainerbank aus gebe", erzählt Czerny.

Angesprochen auf die Saisonziele meint er: "Wenn man realistisch ist, werden wir uns wohl in den unteren Regionen der Kreisliga Ostschwaben bewegen, Unser vorrangiges Ziel ist daher der Klassenerhalt - erst recht, wenn man sieht, wie manche Vereine in unserer Spielklasse aufrüsten und viel Geld in die Hand nehmen. "

Die DJK hat in der Sommerpause zudem wichtige Spieler wie Florian Wenger und Keeper Maxi Oswald verloren - "aber zum Beispiel mit Michael Baierl und Matthias Thurnhofer besitzen wir immer noch sehr gute Kicker", ist Czerny überzeugt. Der neue DJK-Coach weiter: "Es können sich jetzt auch Spieler aus der Reserve zeigen und für die erste Vertretung empfehlen. Ich traue einigen Akteuren den Sprung nach oben zu. "

Czerny verweist in diesem Zusammenhang auf Florian Wiltschko, der im Vorjahr aus der zweiten Mannschaft in den Kreisligakader kam und sofort zum Stammspieler bei Langenmosen I wurde. Czerny und Grammer wollen ihre "Mission" bei den Blauweißen ausgesprochen optimistisch angehen und bauen dabei auf altbewährte DJK-Tugenden: "Unser großes Plus war schon immer der große Zusammenhalt. Dabei soll es auch weiterhin bleiben", betont Czerny.

Rainer Hora