Rettenbach
Doppelsieg für Hitzhofen

Hubertusschützen holen sich Arbeitssieg und glänzen mit Saisonbestleistung von 1860 Ringen

12.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:38 Uhr
Ihre Bestform erreicht hat Laura Schnaidt, die mit 377 Ringen persönlichen Rekord erreichte. −Foto: Pauleser

Rettenbach (EK) Das war ein Bundesligawochenende nach Maß: Nach einem durchwachsenen Saisonstart kommen die Luftpistolenschützen der Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell immer besser in Fahrt und haben zuletzt in Rettenbach bei Pfaffing nicht nur zwei Siege geholt, sondern auch mit 1860 Ringen eine neue Saisonbestleistung gezeigt.

Zuvor aber stand eine kämpferische Leistung in der ersten Begegnung am Vormittag.

In der ersten Begegnung waren die Gastgeber, die Hubertusschützen Rettenbach, die Gegner von Hitzhofen. Obwohl die Hitzhofener Schützen nicht gerade für ihre Stärke am Morgen bekannt sind, schossen sie 1828 Ringe und gewannen die Partie mit 3:2 Punkten. Rettenbach musste an Position fünf ersatzgeschwächt antreten, was Bernd Göltl mit 358:345 Ringen gegen Bettina Hanfstingl zu nutzen wusste und den Punkt gerne mitgenommen hat. Andrea Heckner gewann gegen Johannes Fischer mit 365:362. Laura Schnaidt musste sich mit 360:361 gegen Andreas Haas knapp geschlagen geben. Ebenso musste ihre Schwester Lisa Schnaidt ihren Punkt gegen Tobias Spötzl mit 365:369 abgeben. Paul Fröhlich zeigte dagegen erneut keine Schwäche und schoss sein Lieblingsergebnis von 380 Ringen. Sein Gegner Johannes Seitz war mit 367 Ringen gegen den bisher besten Luftpistolenschützen der zweiten Bundesliga machtlos.

Am Nachmittag standen Fröhlich und sein Team dann vor einer großen Aufgabe. Unteriglbach hatte in den ersten vier Wettkämpfen einen Schnitt von 1848 Ringe vorzuweisen mit 1860 Ringen als Bestleistung. Da sie aber im zweiten Wettkampf überraschend mittelmäßige 1818 Ringe und ein 3:2 gegen den Aufsteiger SG Ebersdorf schafften und zudem ohne Pause gleich wieder antreten mussten, ahnte man auf Hitzhofener Seite bereits, dass vielleicht eine Überraschung möglich sein würde.

Und diese Überraschung ist den Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell voll und ganz gelungen. Obwohl sich Unteriglbach wieder auf 1841 Ringe steigerte, konterte Hitzhofen mit 1860 Ringen und schoss auf den Positionen eins bis vier über 370 Ringe, was zu einem überraschenden 4:1-Sieg reichte. Paul Fröhlich siegte gegen Sophie Mayer mit 380:368. Die nach ihrer Pause wieder erstarkte Andrea Heckner gewann gegen Pavel Skopovy 376:371. Laura Schnaidt schaffte sogar ihre persönliche Bestleistung, die sie von 372 im vorigen Jahr auf sage und schreibe 377 Ringe steigerte. Ihr Gegner Johannes Schauer musste da mit 371 Ringen ebenso den Punkt abgeben. Im Duell Lisa Schnaidt gegen Roland Meyer lautete das Ergebnis 371:362. Lediglich Bernd Göltl musste mit 356 Ringen gegen Michael Steinbauer mit 369 Ringen klein beigeben.

Erfreulicher Nebeneffekt: Nach den Startschwierigkeiten in den drei ersten Wettkämpfen zeigte sich Hitzhofen nun von seiner besten Seite und schoss mit 1860 Ringen das beste Ergebnis des Wettkampftages in der gesamten zweiten Bundesliga in Deutschland. Die 1850 Ringe gegen Erlangen im vierten Wettkampf hatten zuvor bereits angedeutet, was möglich ist. Endlich haben die Hitzhofener Schützen damit offenbar wieder das Niveau erreicht, das man ihnen vor Beginn der zweiten Saison zugetraut hatte. Alle Schützen im Team haben nun gepunktet - Paul Fröhlich sogar in jedem Wettkampf. Hitzhofen kletterte damit auch in der Tabelle von Platz sieben auf den sechsten Rang.

In zwei Wochen gilt es nun, die aufsteigende Form zu bestätigen: Am Sonntag, 17. November, empfängt Hitzhofen als Gastgeber die SG Ebersdorf, einen Aufsteiger in die zweite Bundesliga und momentan an achter Stelle in der Tabelle - eine lösbare Aufgabe also für die wiedererstarkten Hubertusschützen.