Pfaffenhofen
Doppeljubiläum am Sonntag

Posaunenchor und Kirchenchor feiern in der Kreuzkirche

03.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:12 Uhr

Pfaffenhofen (em) Am 7. Mai feiert die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Pfaffenhofen ein besonderes Fest. Im sonntäglichen 10-Uhr-Gottesdienst in der Kreuzkirche wird ein doppeltes Jubiläum gefeiert: 40 Jahre Posaunenchor und 50 Jahre Kirchenchor.

Beide Chöre sind dabei und gestalten unter der Leitung von Reinhard Greiner und Stefan Daubner den Gottesdienst mit Musik zum Reformationsjahr. Dabei erklingt unter anderem die Turmbläsermesse nach Tänzen aus der Renaissancezeit und Otto Nicolais Festouvertüre "Ein feste Burg". Beim anschließenden Empfang im Gemeindezentrum werden langjährige Mitglieder geehrt.

Der Kirchenchor wurde im Oktober 1967 von Annelis Marien gegründet. Schon zwischen 1950 und 1958 bestanden zeitweise Singgruppen. Bei Annelis Marien probten dann ab 1967 etwa zehn Sänger unter beengten Verhältnissen im jetzigen Kindergottesdienstraum der Kreuzkirche und gestalteten die Liturgie der Gottesdienste. Sie schaffte es in kurzer Zeit, einen vierstimmigen Chor aufzubauen, der Kantaten von Buxtehude, Schütz und Bach aufführte. Regelmäßig wurden samstags auch Abendmusiken mit Chor- und Orgelmusik veranstaltet.

Den Posaunenchor gründeten die Musiker Gerhard Berger, Helmut Hellmich, Klaus Maetschke und Wolfgang Moll zusammen mit Robert Sack anlässlich der Taufe seines Kindes im Jahr 1977. Die Idee dazu entstand beim Taufgespräch mit dem damaligen Pfarrer Löbermann. Ab 1978 fanden dann regelmäßig Proben statt, zunächst noch im Kindergarten St. Michael. Unter der Leitung von Sabine Hauschild wurde der Posaunenchor immer größer und viele Jungbläser, deren Ausbildung traditionell die Mitglieder selbst übernahmen, kamen dazu.

Als Ulrike Schmeling im Jahr 1991 beide Chöre übernahm, war auch die Zahl der Kirchenchorsänger schon auf etwa 20 angewachsen. Schmeling intensivierte die Stimmbildung und erweiterte das Repertoire mit Werken der Klassik und Romantik. Bis zu ihrem Weggang im Jahr 2003 kamen etwa 20 weitere Sänger zum Chor. Einer der Höhepunkte war die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium im Jahr 2001.

Seit September 2003 leitet Stefan Daubner den Kirchenchor und auch zunächst den Posaunenchor. Neben der Pflege der Kantaten Bachs, der Wiener Klassik (Mozart und Haydn) und der Romantik (Bruckner, Saint-Saëns, Mendelssohn) beschäftigt sich der Chor auch mit zeitgenössischer geistlicher Musik. Mit dem Trompeter Reinhard Greiner konnte im Jahr 2007 ein echter Profi auf seinem Instrument als Leiter des Posaunenchores gewonnen werden.