Pförring
Döttinger Mumien kehren heim

02.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:32 Uhr

Pförring (kue) Im Juli sollen die Döttinger Mumien in den Pförringer Ortsteil zurückkehren. Robert Kiesel aus Wackerstein, der die Untersuchung und Konservierung der einbalsamierten Leichen der gräflichen Familie Jordan in die Wege geleitet hat, will bis dahin die Gruft auf dem Spitzlberg innen und außen herrichten.

Obwohl die Jordan-Gruft auf Kirchengrund steht, wird der Markt die Materialkosten in Höhe von 500 Euro übernehmen. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Außerdem soll Bauhofmitarbeiter Günter Bäumler als gelernter Maurer dem engagierten Rentner einige Tage unter die Arme greifen.

Auch bei einem weitaus größeren Projekt der Pfarrei, der Sanierung des Pfarrheims, ist die Gemeinde in Vorleistung gegangen. Um das „für den ganzen Markt wichtige Projekt“ (Sammiller) auf den Weg zu bringen, hat Leonhard Schla-genhaufer vom technischen Bauamt der VG für Pfarrer, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat mehrere Sanierungsvarianten erarbeitet. Außerdem wurden die Pläne des Gebäudes digitalisiert und ein Brandschutzkonzept entwickelt. Die Gesamtkosten von 8432 Euro verstehen Bürgermeister und Gemeinderat „als Vorleistung auf den künftigen Zuschuss der Gemeinde“.

Seit 20 Jahren weiß man im Pförringer Rathaus immer ganz genau, was die Stunde geschlagen hat. Denn seither steht im Foyer eine mechanische Turmuhr, die bis zur Kirchenrenovierung im Jahr 1990 in Lobsing ihren Dienst tat. Der historische Zeitmesser wurde jetzt für 138 Euro repariert. Vor einer Generalüberholung, zu der die Spezialisten der Uhrenfirma zum Preis von 2737 Euro raten, will man ein zweites Angebot einholen.

Bei der neuen Kinderkrippe in Pförring kommt Zement- statt Fließestrich zum Einsatz. Das verringert die Gesamtkosten für die Gewerke Estrich-, Oberboden-, Fliesen- und Malerarbeiten um rund 5000 Euro auf 75 500 Euro, 940 Euro mehr als Architektin Beatrix Jost-Themann berechnet hatte.