Langenmosen
Doch kein Dachausbau

21.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:10 Uhr

Langenmosen (bdh) Das Projekt, im Dachgeschoss des Bauhofgebäudes Asylbewerber unterzubringen, hat der Langenmosener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beerdigt. Nachdem Manfred Baierl eine statische Berechnung erstellt hatte, wurde schnell klar, dass keine Fenster eingebaut werden können.

Außerdem, so Bürgermeisterin Mathilde Ahle, befänden sich auf dem Dach ja Photovoltaikmodule. Und wenn keine Fensteröffnungen möglich sind, sei auch die Beherbergung von Menschen hier nicht möglich. Die Gemeinde ist damit weiterhin auf der Suche nach Gebäuden oder Wohnungen, die sich als Flüchtlingsherbergen eignen.

Doch nicht nur um die Unterbringung von Asylbewerbern muss sich die Gemeinde kümmern, sondern auch um Obdachlose. In Langenmosen gebe es nun einen Fall, deshalb habe hinter dem Bauhof ein Wohncontainer aufgestellt werden müssen, berichtete Bürgermeisterin Ahle. Die Anschlüsse für Strom und Wasser laufen über den Bauhof. "Da habe ich schnell handeln müssen", sagte Ahle. Die Gemeinderäte gaben ihr nun natürlich nachträglich die Erlaubnis.

Wenn im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" in diesem Sommer der Kreisentscheid stattfindet, ist Langenmosen nicht dabei. Im Gemeinderat war man sich zwar einig, dass sich Langenmosen durchaus nicht verstecken müsse, allerdings komme der Wettbewerb etwas zu früh. So wies Mathilde Ahle darauf hin, dass erst einmal das neue Baugebiet angelegt werden solle. Außerdem, so die Bürgermeisterin, die in ihrer Zeit als Kreisbäuerin ja selbst schon Jurorin beim Dorfwettbewerb war, fehle noch ein gewisses "Aha-Gefühl". Wenn der Wettbewerb - voraussichtlich in drei Jahren - wieder auf Kreisebene stattfindet, könne sie sich eine Teilnahme Langenmosens aber gut vorstellen.

Und vielleicht hat die Gemeinde dann ja auch schon ein Nahwärmenetz. Das soll im Nordwesten der Gemeinde aufgebaut werden (wir berichteten). Momentan stehen noch mehrere Varianten zur Auswahl. Ahle möchte sich nun beim Amt für Landwirtschaft Ingolstadt, das diesen Service kostenlos anbietet, beraten lassen.