Irsching
Doch einen Schriftführer gefunden

Nach dem zweiten Anlauf hat der SV Irsching wieder einen kompletten Vorstand

19.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:38 Uhr

Entscheidung gefallen: Nach zähem Ringen wurde beim SV Irsching am Sonntag eine neue Vorstandschaft gewählt. - Foto: Lamprecht

Irsching (las) Leicht ist es nicht für den SV Irsching gewesen, einen neuen Vorstand zu wählen. Beim zweiten Versuch fand sich nach langer Diskussion aber doch noch ein Kandidat für den Posten des Schriftführers: Georg Brunnhuber, der das Amt auch bisher innegehabt hatte und aufhören wollte, übernimmt den Posten für ein weiteres Jahr.

Allerdings mit einer klaren Ansage: „Im nächsten Jahr ist Schluss.“

Schon vor vier Wochen waren die Vereinsmitglieder zur Jahresversammlung zusammengekommen. Auf dem Programm wie jedes Jahr auch die Neuwahlen des Vorstandes. Für alle Posten, und das sind beim SV nicht wenige, hatten sich im Vorfeld geeignete Kandidaten gefunden. Einzig der Posten des Schriftführers war unbesetzt. Die übrigen Kandidaten stellten jedoch klar, nur zur Verfügung zur stehen, wenn alle Posten besetzt werden könnten. Andernfalls werde man zum Amtsgericht gehen, das dann für die Dauer eines Jahres einen Schriftführer ernenne, und im kommenden Jahr einen neuen Versuch starten. Sollte dann wieder niemand gewählt werden, müsse der Verein aufgelöst werden.

Am Sonntag nun stand fest, dass sich eine Reihe von Frauen aus dem Verein bereit erklären würde, Teile der bisherigen Aufgaben des Schriftführers zu übernehmen, wenn sich ein erster Schriftführer fände, der bei den Sitzungen und Versammlungen Protokoll führen würde. „Wir reden hier von ungefähr fünf Sitzungen im Jahr“, stellte der stellvertretende Vorsitzende Michael Amann fest.

Lange wurde diskutiert, ehe Brunnhuber zusagte. Er wolle seinen neuen Stellvertreterinnen die Möglichkeit geben, sich in das Amt einzufinden und hoffe, dass es eine von ihnen im kommenden Jahr übernehmen werde. Teilweise laut wurde es, als nach der Wahl über die Beregnungsanlage für den Fußballplatz diskutiert wurde, die heuer errichtet werden soll. Die Kosten, so Brunnhuber, werden sich auf etwa 25 000 Euro belaufen. Der Verein selbst müsse wohl rund 7000 Euro und viel Eigenleistung aufbringen. Ein geplanter Anbau, auch für die Gymnastikabteilung wurde zugunsten der Beregnungsanlage zunächst aufgeschoben.