Dobrindt will Regeln für Drohnen

17.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Berlin (DK) Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) plant schärfere Regelungen für den Einsatz von Drohnen in Deutschland. "Ziele des Entwurfs sind flexiblere Regelungen für den gewerblichen Einsatz und mehr Beschränkungen beim privaten Einsatz von unbemannten Fluggeräten", heißt es in einer Kabinettsvorlage, die unserer Berliner Redaktion vorliegt.

"Je mehr Drohnen aufsteigen, desto größer wird die Gefahr von Kollisionen oder Unfällen. Für die Nutzung von Drohnen sind deshalb klare Regeln nötig", so Dobrindt im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. Laut Entwurf sollen Drohnen ab 250 Gramm künftig mit der Adresse des Eigentümers gekennzeichnet werden müssen, um im Schadensfall den Halter ermitteln zu können. Für unbemannte Fluggeräte ab zwei Kilogramm wird künftig ein sogenannter Kenntnisnachweis erforderlich sein - eine Art "Drohnen-Führerschein". Der Entwurf des Verkehrsministers sieht hierfür ein Mindestalter von 16 Jahren vor. Für den Betrieb auf sogenannten "Modellfluggeländen" wird aber kein Kenntnisnachweis verlangt.