DJK macht mit: Auf Tore schießen statt auf Menschen

24.07.2006 | Stand 03.12.2020, 7:41 Uhr

Untermässing (br) In der Aktion "Volltreffer" haben sich katholische und evangelische Hilfswerke zusammengeschlossen, um deutlich zu machen: Wir dürfen dazu nicht schweigen, wenn skrupellose Kriegsherren aus Kindern Killer machen. Auch die DJK Untermässing wollte in ihrem Familienfest einen Beitrag dazu leisten. Beim Torwandschießen der Aktion "Auf Tore schieße statt auf Menschen" wurden für fünf Schuss der Betrag von einem Euro kassiert, dabei kam der Betrag von 65 Euro in die Kasse. Diesen Betrag wird Gerhard Faber an das Hilfswerk "Aktion Volltreffer" weiterleiten.

Sie sind Kinder, werden entführt, ausgebildet und zum Töten gezwungen. Allein im Norden Ugandas kommen seit Jahren Tausende von Kindersoldaten, Buben und Mädchen, zum Einsatz und ums Leben. Sie haben kaum eine Möglichkeit, aus diesem Kreis herauszukommen, sie müssen töten oder sie werden getötet. Nur einzelnen Kindersoldaten gelingt eine Flucht.

Dass Geoffry Okot kein Todesschütze mehr ist, sondern als Torschütze jubeln kann, hat er dem Katechisten Lakwonyero zu verdanken. Der 30-jährige Christ gehört zu den kirchlichen Mitarbeitern, die das Programm zur Rehabilitation und sozialen Integration traumatisierter Kinder, und Kindersoldaten umsetzen. Mit der finanzielle Unterstützung aus Deutschland sind 900 Freiwillige für die schwierige Aufgabe ausgebildet worden. Weitere Hilfe aber wird gebraucht.